Europäischer Kulturmanager des Jahres: André Schmitz (© Phillipp Sattler)

Die Gewinner des Europäischen Kulturmarken-Awards stehen fest

Zum neunten Mal wurde am gestrigen Abend, 30. Oktober, der Kulturmarken-Award im Rahmen des KulturInvest Kongress in Berlin verliehen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 99 Wettbewerbsbeiträge in sieben Kategorien eingereicht; 35 davon kommen aus Belgien, Griechenland, Großbritannien, Estland, Frankreich, Luxemburg, Liechtenstein, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweiz, Slowenien und Tschechien.

Zum "Europäischen Kulturmanager des Jahres 2014" wurde André Schmitz, ehemaliger Kulturstaatssekretär der Stadt Berlin, von der 31-köpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Oliver Scheytt, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., gewählt.

Das Institut du Monde Arabe mit Sitz in Paris wurde als "Europäische Kulturmarke" prämiert. Das Institut wurde 1987 als ein Partnerschaftsprojekt zwischen Frankreich und den 28 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga gegründet. Ziel ist es, den Besuchern die Vielfältigkeit der arabischen Welt und der islamischen Kultur näherzubringen.

"Stadtmarke des Jahres" ist Bregenz in Österreich. "Als Kultur- und Festspielstadt verfügt Bregenz über ein strategisches Potenzial, das die vielseitigen Erlebnisqualitäten auch einem internationalen Publikum zugutekommen lässt", begründet die Jury ihre Entscheidung.

Mit der Auszeichnung "Europäischer Kulturinvestor" wurde das langjährige Engagement von RWE-Èeská republika (Tschechien) gewürdigt. Das Projekt "RWE – Energie des tschechischen Films" fördert seit 2005 die Entwicklung des tschechischen Films.

Den Titel "Europäische Kulturtourismusregion" konnte sich die Metropole Ruhr sichern. "Rund 250 Festivals, 200 Museen, 120 Theater, 100 Kulturzentren, 100 Konzertsäle sowie zwei große Musicaltheater spiegeln die kulturelle Vielfalt, vor der Kulisse von 3.500 Industriedenkmälern, in eindrucksvoller Weise wider", erklärten die Juroren.

Als "Europäisches Bildungsprojekt" wurde das Mahler Chamber Orchestra (Deutschland) für das Projekt "Feel the Music", das sich dem Thema Inklusion gewidmet hat, ausgezeichnet.

 

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