Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern will mit Poetry Slam auf Klimaschutz verweisen

Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern geht in diesem Jahr ungewöhnliche Wege, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Seinen diesjährigen Klimaschutzwettbewerb veranstaltet das Ministerium in Form eines Poetry Slams. Das Motto lautet: "Hart am Limit – Poesie für prima Klima!". Eigentlich ist es eher ein Science Slam. Beim diesem versuchen die Vortragenden in kürzester Zeit (meist 10 Min.) ihr wissenschaftliches Thema so zu präsentieren, dass das Publikum sie zum "Slam-Champion" küren.

"Mit dem Wettbewerb soll die öffentliche Aufmerksamkeit für Klimaschutz und Klimawandel erhöht werden. Es geht darum, möglichst viele Menschen zum Nachdenken zu bewegen, die öffentliche Debatte anzuregen und eigene Handlungsweisen zu hinterfragen", sagt Energieminister Christian Pegel. Gesucht werden Beiträge, die sich auf "kritische, pointierte, humorvolle oder ernste Weise mit den Risiken und Nebenwirkungen des Klimawandels bzw. mit den Herausforderungen, Möglichkeiten, Hürden und Widersprüchen des Klimaschutzes auseinandersetzen".

Der Wettbewerb beginnt mit drei Vorausscheiden, die Ende Mai bis Mitte Juni in Wismar, Greifswald und Neubrandenburg stattfinden. Die drei besten Beiträge jedes Vorausscheides nehmen am Finale teil, das am 15. Juli 2015 in Greifswald stattfinden wird. Der Landeswettbewerb des Energieministeriums wird von einem Kommunikationsteam begleitet, in dem namhafte Institutionen und Organisationen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden aus Mecklenburg-Vorpommern mitarbeiten.

Neue Wege geht das Energieministerium auch bei einer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Windenergie, denn sämtliche Veranstaltungen werden erstmalig live über das Internet übertragen. Zudem können parallel online Fragen gestellt werden

"Aus meinen eigenen Diskussionen mit Kritikern der Windkraft, aus entsprechenden Anschreiben und auch aus den Berichten der Ämter für Raumordnung kennen wir die Themen, die die Bürger in unserem Land im Zusammenhang mit der Windkraft bewegen, sehr genau. Mit der Veranstaltungsreihe wollen wir verbreitete Annahmen fundiert mit Fachleuten diskutieren. Unser Ziel ist die Versachlichung der Debatte. Dazu wollen wir gezielt je Einzelveranstaltung ein konkretes, klar abgegrenztes Thema diskutieren", so Pegel.

Im Stil einer Vorlesung wird jede Veranstaltung eine Fragestellung in den Mittelpunkt rücken. Dazu wird ein Referent zunächst einen Vortrag halten, zu dem anschließend die Teilnehmer, die anwesend sind wie auch diejenigen, die den Vortrag im Internet verfolgen, Fragen stellen können. Im Nachgang zu jeder Veranstaltung werden jeweils zwei Mitschnitte zum späteren Anschauen online bereitgestellt. So wird der jeweilige thematische Vortrag als Video online abrufbar sein und als zweites Video auch die Fragen und Antworten.

Im Schnitt soll einmal im Monat eine solche Veranstaltung stattfinden. Als Veranstaltungsort ist zunächst das Rechenzentrum der Hochschule in Wismar vorgesehen, da dort die komplette notwendige Technik fest installiert ist. "Wir müssen mit dem neuen Format, den daraus resultierenden technischen Herausforderungen und möglicherweise auch noch nicht bekannten technischen Grenzen zunächst Erfahrungen sammeln. Dazu bietet die Hochschule in Wismar die besten technischen Voraussetzungen. Und gerade die Tatsache, dass die Veranstaltung online live zu verfolgen ist, bietet die Möglichkeit, in der Fläche präsent zu sein. Das Landeszentrum für Erneuerbare Energien (Leaa) beispielsweise möchte im Zuge der Veranstaltungsreihe zum 'Public Viewing' einladen", erklärt der Energieminister. Der Startschuss fällt am 15. April.

 

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