Bundesforschungsministerium ruft zur "Stadternte" auf

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat anlässlich des Wissenschaftsjahr 2015 "Zukunftsstadt" eine neue Aktion gestartet. Bei der "Stadternte" ruft das Ministerium Bürger zur Ernte von Obst und Gemüse auf Freiflächen auf. Unterstützt wird die Aktion durch die Initiative "Mundraub", einer Online-Plattform, die vernachlässigte Obstgehölze auf Freiflächen und Alleen in digitalen Karten verzeichnet und gemeinschaftliche Erntecamps organisiert.

"Stadtnahe Obstbäume und Streuobstwiesen sind eine umweltfreundliche Quelle für schmackhaftes Essen, die wir besser nutzen sollten", sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. "Das fördert auch das Bewusstsein für regionale Lebensmittel und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeit".

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie begleitet wissenschaftlich die Aktion und die Erntecamps der Initiative "Mundraub". Es ermittelt das Potenzial der stadtnahen Lebensmittelversorgung für den Umweltschutz und erarbeitet Vorschläge, wie die Menschen hierfür angesprochen werden können. Die wissenschaftliche Begleitforschung hierzu soll im kommenden Jahr veröffentlicht werden.

Der Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Franz-Reinhard Habbel, sieht darin einen Weg, die Grünflächen in Städten besser zu erhalten und zu nutzen: "Bürger machen damit brachliegende Flächen zu Orten der Stadtgesellschaft. Projekte wie die 'Essbare Stadt' oder die Ernte von Streuobstwiesen dienen nicht zuletzt der Selbstorganisation und dem bürgerschaftlichen Engagement."

 

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