Kunsthalle Wien wirbt mit freiem Eintritt
Nicolaus Schafhausen © Kunsthalle Wien
Die Kunsthalle Wien thematisiert in ihrer Herbstausstellung "Politischer Populismus" populistische Strategien und setzt ihnen eine Vielfalt künstlerischer Positionen entgegen. Das Besondere an der Ausstellung: Die Kunsthalle verzichtet auf Eintrittsgelder.
"Kunst und Kultur sind unverzichtbar für jede Gesellschaft und jeden einzelnen Menschen. Allen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, ist daher ein wichtiges kulturpolitisches Ziel. Es sind schließlich auch alle Menschen, die über ihre Steuern das Kulturangebot finanzieren", sagt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "In den letzten Jahren ist viel dafür passiert: Wien ist heute in der glücklichen Lage, zahlreiche Kulturveranstaltungen gratis anbieten zu können."
Nicolaus Schafhausen, Direktor der Kunsthalle Wien und Kurator der Ausstellung ergänzt: "Bei der Konzeption der Ausstellung habe ich von Anfang an "freien Eintritt für alle" mitgedacht - als sinnvolle Symbiose von kulturpolitischem Statement und populistischer Rhetorik. Vor allem aber als Versuch, Hemmschwellen zum Besuch unseres Hauses zu senken. Umso mehr freut es mich, dass die Stadt Wien als Träger der Institution diese Überlegung, dieses Zeichen unterstützt."
(rh) 01.10.2015