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Sachsen: Ausländerfeindliche Ausschreitungen beeinflussen Tourismuszahlen

Vom 9. bis 13. März präsentiert sich Sachsen mit über 30 Ausstellern auf der weltgrößten Tourismusmesse, der ITB in Berlin. Unter dem Motto "Sachsen – Spüre die Natur! Saxony – Feel the Spirit of Nature!" liegt der Schwerpunkt der sächsischen Präsentation erstmalig auf Aktivurlaub. Zudem stehen die ländlichen Regionen im Fokus.

Sachsen muss jetzt kräftig die Werbetrommel im Inland rühren, denn insgesamt stagnierten die Ankünfte (Veränderung null Prozent) und Übernachtungen (-0,9 Prozent) in 2015 auf Vorjahresniveau. Diese Zahlen präsentierten dieser Tage Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und Hans-Jürgen Goller, Geschäftsführer der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS). Die Ankünfte und Übernachtungen aus dem Ausland hingegen wiesen Zuwächse auf (+5,1 Prozent und +3,5 Prozent).

Die Gründe für die Stagnation und den Rückgang der deutschen Gäste lägen zum einen an einem gesättigten Inlandsmarkt, zum anderen sorgten ausländerfeindliche Ausschreitungen und Straftaten für ein bundesweit verbreitetes negatives Image des Freistaates Sachsen, so Dulig und Goller. "Wer will Gast in einem Umfeld sein, das Fremde nicht willkommen heißt - ja sie sogar bedroht?"

Dulig sagt weiter: "Die sächsische Tourismusbranche stellt mit einem Jahresumsatz von 7,4 Milliarden Euro eine wichtige Wirtschaftsgröße in Sachsen dar. Das heißt, viele Menschen leben von Gastfreundschaft im Freistaat. Das soll auch so bleiben. Landschaftliche Schönheiten und kulturelle Vielfalt allein reichen nicht, wenn sie von politischen Negativnachrichten überdeckt werden. Nicht zuletzt liegt es an jedem Einzelnen, welches Bild wir aus Sachsen in die Welt senden - und ob es uns zukünftig wieder gelingt, mit einem Bild zu werben, das neugierig macht und Interesse an unserem Land weckt. Jetzt gilt es, neben einem attraktiven Umfeld auch attraktive Angebote zu schaffen, die neugierig machen. Die Herausforderung besteht mehr denn je darin, den Tourismusstandort Sachsen zukunfts- und wettbewerbsfähig zu gestalten."

Für das Tourismusmarketing ist für den kommenden Doppelhaushalt 2017/2018 fast eine Million Euro pro Jahr mehr eingeplant. Insgesamt seien je 9,35 Millionen Euro vorgesehen. In den kommenden Jahre soll sich der Fokus insbesondere auf das Ausland richten. Denn das seien die Wachstumsmärkte für den Tourismus in Sachsen. Daher soll hier das Tourismusmarketing verstärkt werden. Ein gutes Beispiel sei der chinesische Markt. Laut den Tourismuszahlen aus dem vergangenen Jahr rangiert China mit einem Plus von 32,6 Prozent Gästeankünften und plus 26,9 Prozent Übernachtungen aktuell auf Platz elf in Sachsen und ist größter asiatischer Quellmarkt. Weitere Maßnahmen sind geplant, um neben den Gruppenreisenden auch verstärkt chinesische Individualtouristen nach Sachsen zu locken. Bereits im Dezember 2015 launchte die TMGS eine chinesische Imagebroschüre, nun wurde die chinesisch-sprachige Website freigeschaltet. In Planung sind außerdem Studienreisen für chinesische Reiseveranstalter nach Sachsen im Rahmen der Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus.

Des Weiteren will die TMGS verstärkt Veranstaltungen für Touristiker in den sächsischen Destinationen anbieten. Beispielsweise organisiert der Landestourismusverband die Veranstaltungsreihe "Dialog der Gastgeber". Die Auftaktveranstaltung fand bereits im November 2015 zum Thema "Willkommen in Sachsen? – Tourismus in Zeiten der Asyldebatte" statt.

 

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