Plakat zu der Initiative "Kein Raum für Missbrauch"; Foto: Ballhaus West

Initiative "Kein Raum für Missbrauch" geht mit neuem Konzept an den Start

Anlässlich des Fachtags Kindesmissbrauch "Was muss geschehen, damit nichts geschieht?" stellte am 15. März in Berlin der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, den Relaunch der Initiative "Kein Raum für Missbrauch" vor.

Schwerpunkt der Initiative bildet die flächendeckende Einführung von Schutzkonzepten gegen sexuelle Gewalt in Einrichtungen und Organisationen. Im Fokus der Kampagne stehen die Schulen selber. In Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder und weiteren Experten entsteht derzeit erstmals eine Sammlung von Informations- und Arbeitsmaterialien zur fachlichen Unterstützung bei der Entwicklung schulischer Schutzkonzepte sowie Informationen zu landesspezifischen Regelungen und Angeboten.

Den Relaunch der Kampagne verantwortet die Berliner Agentur Ballhaus West, die seit 2015 Leadagentur des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) ist. Den Relaunch der Website www.kein-raum-fuer-missbrauch.de setzte die Agentur We Do, ebenfalls mit Sitz in Berlin, um.

Die Initiative "Kein Raum für Missbrauch" will informieren, involvieren und Handlungsimpulse setzen. Denn sexueller Kindesmissbrauch ist noch immer ein tabuisiertes gesellschaftliches Thema, das vermieden wird oder Reaktanzen auslöst. Um dem entgegenzuwirken, bedient sich die Kommunikation unter anderem eines Illustrationsstils, der freundlich und nahbar ist, so Ballhaus West. Die neue Bildwelt soll den Rahmen für klare Botschaften schaffen, die den Nutzen von Schutzkonzepten an Einrichtungen und Organisationen vermitteln.

Neben plakativen Einstiegsmedien bietet die Initiative bietet auch weiterführende Informationen und Materialien, die den Zielgruppen auf dem Weg hin zu einem Schutzkonzept zur Seite stehen sollen. Viele dieser Maßnahmen sind dabei nicht nur auf bestimmte Orte zugeschnitten, an denen Kinder und Jugendliche geschützt werden müssen, sondern sind gemeinsam mit Akteuren aus den jeweiligen Bereichen entstanden. Erste Ergebnisse der kooperativen Arbeit sind beispielsweise ein in drei Sprachen erschienener, gemeinsam mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland entwickelter, Informationsflyer.

Die Infomappe und das Online-Portal "Schule gegen sexuelle Gewalt" sollen zu Schuljahresbeginn 2016/17 bereitstehen. Sie richten sich an Schulleitungen, Lehrer sowie weitere pädagogische Fachkräfte.

 

Marketplace

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Ihre Dienstleistungen. Zum Marketplace

















Aktuelle Ausgabe

3/2024

Newsletter

Weitere Publikationen

Place Brands
Persönlichkeiten im Stadtmarketing

Social Media

Weitere Webseiten