Zukunftsatlas 2016: Der Spitzenreiter heißt München

Die Hauptstadt Berlin ist der größte Aufsteiger im Wettbewerb der deutschen Regionen und Städte. Auch ostdeutsche Zentren wie Leipzig, Chemnitz, Erfurt und Weimar holen auf, obwohl große Teile Ostdeutschlands weiter zurück fallen. Der Süden dominiert - dem Norden und Westen gelingt es weiterhin nicht aufzuschließen. Eindeutiger Spitzenreiter sind die Stadt und der Landkreis München. Das sind einige der Ergebnisse des aktuellen "Zukunftsatlas 2016". Mit ihm bewertet das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos alle drei Jahre die Zukunftsfähigkeit aller 402 Kreise und kreisfreien Städte.

Leipzig und Berlin gehören zu den Top 10 der Aufsteiger

Jeder Kreis wird in den Bereichen Demografie, Wohlstand und Soziale Lage, Arbeitsmarkt sowie Wettbewerb und Innovation analysiert. Die Top 5 des Gesamtrankings bilden München (Landkreis), München (Landeshauptstadt), Ingolstadt, Böblingen (Landkreis) und Wolfsburg. Die Plätze 6 bis 10 belegen Erlangen, Stuttgart, Starnberg (Landkreis), Darmstadt, Frankfurt am Main und Regensburg.

"Das doppelte Gefälle zwischen West und Ost sowie Süd und Nord bleibt unverändert", sagt Prognos-Projektleiter Peter Kaiser. "Umso bemerkenswerter ist, dass immer mehr ostdeutsche Großstädte sich gut entwickeln." So führt beispielsweise Leipzig die Top 10 der Regionen mit den besten Chancen im Bereich Demografie an (Dresden auf Platz 4 und Jena auf Platz 7).

Außerdem konnte die Stadt im Vergleich zum Jahr 2004 197 Plätze gut machen und liegt nun auf Rang 137 im "Zukunftsatlas". Leipzig gehört damit - wie die Hauptstadt Berlin - zur Top 10 der Aufsteiger. Berlin befindet sich jetzt auf Platz 114, im Jahr 2004 rangierte die Spreemetropole noch weit abgeschlagen auf Rang 262.


NEU: Digitalisierungskompass - München auch hier vorn

Erstmals hat der "Zukunftsatlas" zusätzlich ermittelt, wie gut die Regionen für den digitalen Wandel aufgestellt sind. Im Digitalisierungskompass, den Prognos gemeinsam mit der Berliner Index-Gruppe entwickelte, erhalten die Regionen einen bis fünf Sterne für ihren Stand in Sachen Digitalisierung. Mit einer 5-Sterne-Plus-Wertung liegt hier Zukunftsatlas-Spitzenreiter München vorn. Insgesamt identifizierten Prognos und Index 17 Gewinner mit 5 Sternen: Neben München (Stadt und Landkreis) zählen dazu Berlin, der Landkreis Böblingen, Darmstadt, Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt am Main, Hamburg, Ingolstadt, Karlsruhe, Köln, Main-Taunus-Kreis, Mannheim, Landkreis Starnberg und Stuttgart.

Doch auch einzelne Regionen, die im Mittelfeld des Zukunftsatlas-Rankings, liegen sind gut aufgestellt. Vier von fünf Sternen erhalten die Städte Bremen (Rang 282), Kaiserslautern (Rang 247) und Offenbach a.M. (Rang 238).

Insgesamt sind die Digitalisierungschancen stark konzentriert: Nur 53 Regionen erreichen vier oder mehr Sterne. Dabei schneiden die Städte wenig überraschend sehr viel besser ab als die ländlichen Regionen, wo Breitbandanschlüsse nach wie vor Mangelware sind. Auf die Top-9-Standorte konzentrieren sich 43 Prozent aller Digitaljobs, obwohl hier nur 15 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten. Auch industrielle Zentren wie Böblingen, Ingolstadt, Ludwigshafen oder Erlangen punkten. Hier sind laut "Zukunftsatlas" bis zu dreimal mehr digitale Impulsgeber als im Durchschnitt tätig.

 

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