Sachsen sucht neuen Agenturpartner für Standortkampagne "So geht Sächsich"

Sie ist eine der bekanntesten Standortkampagnen: "So geht sächsisch". Nun möchte der Freistaat Sachsen seine Kampagne weiterentwickeln und sucht dafür eine neue Agentur. "So geht sächsisch" läuft bereits seit 2013 und wurde von der Agentur Ketchum (früher: Ketchum Pleon) entwickelt. Für die auf vier Jahre angelegte Kampagne stellte die Landesregierung 32 Millionen Euro bereit.

Zuletzt hatte Sachsen die Kampagne 'So geht sächsisch.' drastisch heruntergefahren und schaltete in deutschen Städten sowie in New York und London keine Großplakate, TV- und Kinospots mehr. Hintergrund ist das zunehmende Imageproblem des Bundeslandes. Seit anderthalb Jahren gerät Sachsen durch Pegida und fremdenfeindliche Übergriffe in die Negativschlagzeilen. Im Frühjahr dieses Jahr berichtete Sachens Wirtschaftsminister Martin Dulig von der Stagnation der Ankünfte (Veränderung null Prozent) und Übernachtungen (-0,9 Prozent) in 2015 auf Vorjahresniveau. Die Gründe für die Stagnation und den Rückgang der deutschen Gäste lägen zum einen an einem gesättigten Inlandsmarkt, zum anderen an den ausländerfeindlichen Ausschreitungen und Straftaten. Diese würden für ein bundesweit verbreitetes negatives Image des Freistaates Sachsen sorgen.

So ist das Ziel der geplanten Fortführung der Standortkampagne, eine "Imageverbesserung des Freistaates Sachsen und seiner Einwohner zu bewirken, um so eine Verbesserung der Grundhaltung zum Freistaat Sachsen und damit eine Offenheit und positive Erwartungshaltung gegenüber Kommunikation jeglicher Art aus Sachsen zu erreichen".

Die Bewerbungen müssen die Sächsische Staatskanzlei bis zum 22. August erreichen. Die öffentliche Ausschreibung ist hier zu finden.

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