Studenten-Clip sagt "Nein" zu Gewalt gegen Mädchen und Frauen

Im Rahmen eines Seminars an der Hamburg Media School (HMS) haben Studierende den Pro-Bono-Spot "Nein heißt Nein!" für den Arbeitskreis "Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Hamburg" konzipiert und umgesetzt. Leiter des Seminars war Tony Petersen, Vorstandsmitglied der Deutschen Werbefilmakademie.

Der Film will eine Lanze brechen für "Nein" als unmissverständliche Ansage, die es zu respektieren gilt, und soll ein deutliches Signal gegen körperliche und sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Frauen senden. Im 35-sekündigen Clip werden Vergleiche gezogen zu Hinweisen wie "Vorsicht heiß", die deutlich machen, dass der Inhalt des Bechers mit Vorsicht zu genießen ist. Auch ein Stopp-Schild und die Konsequenz der Nichtbeachtung ist Bestandteil des Spots. Bei der Umsetzung entschieden sich die Studenten außerdem dafür, auf die explizite Darstellung von Gewalt zu verzichten.

" 'What part of NO didn’t you understand?' – Das war meine Inspiration für diesen Spot. Eine so eindeutige Botschaft wie ‚NEIN’ zu missachten, ist eine Grenzüberschreitung, die ebenso eindeutige Konsequenzen mit sich bringen muss. Dem Zuschauer die einfache Kausalkette zischen Gebot und Missachtung desselbigen zu verdeutlichen, finde ich angebrachter, als wieder einmal die Frau in der Opferrolle zu zeigen und auf Betroffenheit abzuzielen", kommentiert David Wagner, Regie-Student an der Hamburg Media School.

"Nein heißt Nein!" ist ab sofort als Vorfilm in ausgewählten Hamburger Kinos wie dem Abaton, dem Alabama und den Zeise Kinos zu sehen. Weiterhin können User den Clip auf themenrelevanten Webseiten wie dem Hamburger Frauennotruf finden. Ab Herbst soll der Spot zudem als stumme Version über das Fahrgastfernsehen der Hamburger Hochbahn ausgestrahlt werden.

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