v.l.: Dr. Andreas Mattner (ECE) und Alexander Otto (Stiftung "Lebendige Stadt") überreichten den Titel "Sportstadt Deutschlands" an die Vertreter aus Nürtingen: Mohamed Ahmed Hasan, Steffen Erb, Ulrike Nasse-Meyfarth und Otmar Heirich

Sportstadt Deutschlands: DOSB und Stiftung "Lebendige Stadt" zeichnen Nürtingen aus

Die Stiftung "Lebendige Stadt" und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) haben die baden-württembergische Stadt Nürtingen als "integrierende Sportstadt" prämiert. Mit der Preisverleihung wurde die Stadt für ihr umfassendes Sport- und Integrationsangebot für Flüchtlinge gewürdigt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro verbunden. Mit einer Anerkennung bedacht wurden zudem Projekte aus den Städten Bensheim (Hessen), Falkensee (Brandenburg), Hamburg, Maxdorf (Rheinland-Pfalz, Nürnberg und Stuttgart. Die Preisverleihung fand am 14. September vor rund 300 Gästen im Hyatt Regency-Hotel in Düsseldorf statt.

Für den Preis "Sportstadt Deutschlands" haben die Stiftung "Lebendige Stadt" und der DOSB Städte gesucht, die mit Sportangeboten auf Flüchtlinge zugehen, um darüber ihre Integration zu fördern sowie den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen genauso wie Alt- und NeuBürgern zu intensivieren. 286 Bewerbungen aus dem In- und Ausland gingen für den Wettbewerb ein.

"Die Bewerbungen haben gezeigt, mit wie viel Kreativität und Engagement Stadtverwaltungen, Vereine und Ehrenamtliche Sportangebote für Flüchtlinge schaffen und darüber einen ganz wertvollen Beitrag für ihre Integration leisten. Zudem findet darüber ein Austausch mit den hier lebenden Menschen statt. Dieses Engagement verdient unsere Anerkennung und die Projekte Nachahmung. Auch hier wird deutlich, welche wichtige soziale Funktion der Sport erfüllt", erklärt Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung "Lebendige Stadt".

Nürtingen ist Deutschlands Sportstadt

Den Titel "Sportstadt Deutschlands" erhält Nürtingen für den Turnerbund Neckarhausen, der ein breit aufgestelltes Netzwerkprojekt aufgebaut hat. Gemeinsam mit vielen Akteuren ist es gelungen, Flüchtlinge in und über den Verein zu integrieren, diese zu eigenem Engagement zu motivieren und das Thema im Stadtteil positiv zu besetzen. Es begann mit der Organisation eines Fußballspiels mit Flüchtlingen anlässlich des jährlichen Vereinssportfestes. Inzwischen ist daraus ein Fest der Begegnung geworden und der Verein kooperiert mit Flüchtlingsinitiativen der Nachbarorte.

Zudem wurde im Turnerbund Neckarhausen die Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr geschaffen, womit der Verein der erste Verein in Baden-Württemberg war. Die Stelle wurde mit dem syrischen Flüchtling Firas Abu Khraish besetzt. 2016 wird die Stelle mit einem somalischen Flüchtling nachbesetzt und sogar um eine Stelle im Bereich "Sport und Schule" ergänzt.

 

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