Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing fordert klare Regeln für Verkaufsoffene Sonntage

Die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd), Berlin, positioniert sich klar für Verkaufsoffene Sonntage und kritisiert das Vorgehen der Gewerkschaft ver.di. In der vergangenen Zeit hatte die Dienstleistungsgewerkschaft mehrfach gegen geöffnete Geschäfte am Sonntag geklagt.

"In Zeiten der Möglichkeit zum 24-Stunden-Einkauf an sieben Tagen der Woche ist das gerichtliche Vorgehen gegen die sehr beliebten Sonntagsöffnungen für uns völlig unverständlich und kontraproduktiv für die Entwicklung der Innenstädte", kritisiert Jürgen Block, Geschäftsführer der bcsd. Die bcsd setzt sich für eine bundesweite und eindeutige Regelung zu Verkaufsoffenen Sonntagen ein und fordert einen raschen Dialog von Kammern, Verbänden, Kommunalvertretungen, Gewerkschaften und öffentlicher Hand.

Verkaufsoffene Sonntage beleben die Innenstadt

Denn der Verkaufsoffene Sonntag gehört zu den ältesten und nach wie vor zu den wichtigsten Angeboten zur Belebung des Handels in den Innenstädten. Er wird von Wissenschaftlern als Teil der Freizeitökonomie gesehen und von den Konsumenten hauptsächlich als Freizeitgestaltung genutzt und wahrgenommen. "Es geht darum, den Handel auch weiterhin als verlässliche Kraft der Innenstädte zu stabilisieren und originelle und authentische Beiträge zu Stadtidentität und Stadtimage zu leisten. Dazu gehört auch, dass der Verkaufsoffene Sonntag ein besonderes und knappes Gut bleiben soll", benennt Block die wichtigsten Ziele des Verkaufsoffenen Sonntags, wie sie die bcsd auch in ihrem entsprechenden Positionspapier beschreibt.

Die bcsd fordert keine generelle Liberalisierung der Sonntagsregelung, sondern hält eine bundesweit einheitliche Obergrenze pro Jahr für sinnvoll. Zur Zulässigkeit in der Adventszeit oder zwischen den Feiertagen sollte eine einheitliche Regelung deutschlandweit gelten. Des Weiteren sollten kontraproduktive Anlassbindungen zur Genehmigung von Verkaufsoffenen Sonntagen unbedingt aufgehoben werden, so die bcsd. Differenzierte Öffnungen für einzelne Ortsteile oder Geschäftsstraßen – auch und gerade für Orte in Grenznähe - sollten hingegen möglich sein, da sie auch hier die Identitäts- und Imagebildung unterstützen.

 

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