Ehrenpreisträger Nicolas Cage und Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, Stefan Schulze-Hausmann: Foto: Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Nürnberg ist Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2016

Am Freitag, 25. November, wurde zum neunten Mal der Deutsche Nachhaltigkeitspreis vergeben. In fünf Wettbewerben prämierte die Jury des Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vorbildliche Nachhaltigkeitsleistungen in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Die Preisverleihung fand vor 1.200 Gästen statt.

Als "Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2016" wurde Nürnberg ausgezeichnet: Die Großstadt in Mittelfranken ist BioMetropole, ENERGIEregion und Recycling-Hauptstadt und überzeugte die Jury mit einem breiten Nachhaltigkeitskonzept als Zugpferd in der Metropolregion. In den Top 3 landeten auch die Stadt Gelsenkirchen und die Landeshauptstadt Hannover. Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly sagt zum nachhaltigen Engagement der Stadt: "Der Blickwinkel einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Perspektive macht für mich deutlich, dass Stadt und Land in ihrer vielfältigen Vernetzung im Zusammenhang gesehen werden müssen. Die Städte und Landkreise der Metropolregion arbeiten bereits heute im Hinblick auf eine dezentrale Energieversorgung der Zukunft mit großem politischen Engagement und hoher wirtschaftlicher Kompetenz zusammen. Auch das Netzwerk der Öko-Modellregionen sowie die Bewerbung der Metropolregion Nürnberg um das Fair Trade-Siegel als erste Metropolregion überhaupt zeigen das nachhaltige und vernetzte Denken und Handeln in unserer Region. Für eine nachhaltige Zukunft ziehen wir an einem Strang."

Bei den Städten mittlerer Größe gewann die sächsische Stadt Delitzsch. "Sie zeigt trotz knapper Kassen, dass eine nachhaltige Energiepolitik strukturschwachen Gebieten einen Weg aus der Krise bieten kann", so die Jury. In der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Kleinstädte und Gemeinden 2016" setzte sich Alheim an die Spitze. Die Stadt übernehme in der Region Verantwortung und treibe die nachhaltige Entwicklung durch zukunftweisende ökologische, ökonomische und soziale Maßnahmen voran, lautet das Jury-Urteil.

Alle drei Siegerstädte erhalten von der Allianz Umweltstiftung eine Fördersumme von jeweils 35.000 Euro zur Umsetzung individueller Nachhaltigkeitsprojekte.

Bei den Unternehmen wurde Tchibo als "Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2016" geehrt. Entscheidend waren hier die Vorreiterrolle von Tchibo und seine Selbstverpflichtung in der Konsumgüterbranche. Das Unternehmen adressiert laut Jury mit einem guten Nachhaltigkeitsmanagement in allen Facetten die wichtigen Herausforderungen in seiner Wertschöpfungskette. Alnatura wurde als Impulsgeber für die Ernährungswende mit einer nachhaltigen und regionalen Bio-Landwirtschaft als Eckpfeiler und dem aktiven Einsatz für Bio-Lebensmittel als nachhaltigstes Unternehmen mittlerer Größe ausgezeichnet. Weiterer Preisträger in dieser Kategorie ist Fuchs Petrolub SE. Das Unternehmen könne mit messbaren Erfolgen beweisen, dass auch ein Schmierölhersteller Nachhaltigkeit über die Wertschöpfungskette in das eigene Geschäftsmodell integrieren kann, hieß es von Seiten der Jury.

Sieger in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste KMU 2016" wurde der Kölner Taschenhersteller Fond of Bags für seine ökologisch und sozial verträgliche Produktion. Der Sonderpreis "Ressourceneffizienz" ging an das mittelständische Unternehmen Fliegl für seinen ganzheitlichen Ressourceneffizienzansatz und an den Konzern Procter & Gamble, der eine Schlüsselrolle für Nachhaltigkeit in der Konsumgüterindustrie einnehme.

Die Ehrenpreise des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2016 an den Premierminister von Bhutan, Tshering Tobgay, den US-Schauspieler Nicolas Cage und die Die Hip-Hop-Gruppe Die Fantastischen Vier. Alle Infos zu den Preisträger gibt es hier: www.nachhaltigkeitspreis.de.

Nürnbergs OB Dr. Ulrich Maly (Mitte) hat am Freitag den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für die Stadt Nürnberg in der Kategorie der Großstädte entgegengenommen. Überreicht wurde die Auszeichnung von der Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz und Präsidentin des Bundesrats, Malu Dreyer, und dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V., Stefan Schulze-Hausmann; Foto: Stadt Nürnberg

 

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