UNESCO veröffentlicht Weltbericht "Kultur: Urbane Zukunft"

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Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit lebt heute in Städten. Im Jahr 2030 wird es nach aktuellen Prognosen 41 Megastädte mit jeweils mindestens zehn Millionen Einwohnern geben. Die schnelle Urbanisierung stellt die Städte vor neue Herausforderungen. Diesem Thema nimmt sich der UNESCO-Weltbericht "Kultur: Urbane Zukunft" an. Er zeigt, wie Kultur Städte nachhaltiger, sicherer und belastbarer machen kann. Das Resümee: "Kulturelle Aktivitäten stärken den sozialen Zusammenhalt und fördern den Dialog zwischen gesellschaftlichen Gruppen. Zugleich ist der weltweit am schnellsten wachsende Sektor der Kultur- und Kreativwirtschaft ein zentrales Instrument der Armutsreduzierung."

"Kultur ist die DNA einer Stadt. Kulturelles Erbe trifft hier auf zeitgenössische Kunst und Kultur. Zusammen sind sie der Herzschlag urbaner Weiterentwicklung und Innovation. In Städten kommen Menschen zusammen, um sich auszutauschen, Neues zu kreieren und produktiv zu sein. Städte sind Treiber menschlicher Entwicklung. Kultur muss deshalb integraler Bestandteil von Stadtentwicklungsstrategien sein, um urbane Räume nachhaltig zu entwickeln und ihren Einwohnern eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen", fordert Prof. Dr. Karin von Welck, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission.

Sie erklärt weiter: "53 Städte in Deutschland zeigen im Rahmen ihres UNESCO-Engagements beispielhaft, wie dies gelingen kann. Hamburg mit der Welterbestätte Speicherstadt und der angrenzenden Hafencity, Mannheim und Hannover als UNESCO-Städte der Musik, Heidelberg als UNESCO-Stadt der Literatur oder Nürnberg als aktives Mitglied in der UNESCO-Koalition für inklusive und nachhaltige Städte – sie und viele weitere Städte nutzen Kunst und Kultur in hervorragender Weise, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben."

Der Weltbericht hat unter anderem zwölf Empfehlungen aufgestellt:

• die Lebensqualität in Städten mithilfe von Kultur verbessern und städtische Identitäten erhalten,
• den sozialen Zusammenhalt in Städten durch Kultur stärken,
• Kreativität und Innovation durch Kultur fördern,
• Kultur als Grundlage für Dialog und Frieden nutzen,
• das städtische Kultur- und Naturerbe erhalten und Menschen zugänglich machen,
• die Qualität des öffentlichen Raums durch Kultur verbessern,
• Kultur als Ressource für inklusive, wirtschaftliche und soziale Entwicklung nutzen.

Den Weltbericht "Culture: Urban Future" gibt es als englische Kurzfassung und als Gesamtfassung. Eine Karte der 53 im Rahmen der UNESCO aktiven Städte in Deutschland finden Interessierte hier.



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(yw) 29.11.2016




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