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Die neuen Bauernregeln des BMUB verärgern die Vertreter der Landwirte; Copyright: BMUB

Bundesumweltministerium provoziert mit neuer Kampagne

Die vom Bundesumweltministerium (BMUB) Anfang Februar gestartete Kampagne "Gut zur Umwelt. Gesund für alle." sorgt weiterhin für einigen Wirbel. Nachdem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) seine Kollegin Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vor ein paar Tagen aufgefordert hatte, die Kampagne zu beenden und sich bei den Landwirten für den Imageschaden zu entschuldigen, spricht nun der Deutsche Bauernverband (DBV) von einer "pauschalen Diffamierung". Aber auch andere landwirtschaftliche Verbände sind empört.

In einer DBV-Pressemitteilung vom 8. Februar heißt es: "Die vom Bundesumweltministerium (BMUB) gestartete Werbekampagne zu den neuen Bauernregeln muss umgehend gestoppt werden. Es ist inakzeptabel, wenn Bundesministerien ganze Berufsgruppen pauschal diffamieren oder ausgrenzen." Das fordert der erweiterte Verbandsrat des Deutschen Bauernverbandes unter dem Vorsitz von DBV-Präsident Joachim Rukwied.

Und was ist der Stein des Anstoßes? Im Rahmen der aktuellen Kampagne wirbt Bundesumweltministerin Hendricks im Stile alter Bauernregeln für eine naturverträgliche Landwirtschaft und eine Reform der europäischen Agrarförderung: zum Beispiel "Gibt`s nur Mais auf weiter Flur, fehlt vom Hamster jede Spur". Und: "Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein."

Auf Plakaten in über 70 Städten in Deutschland, mit Ansichtskarten, über Social Media und über eine Kampagnen-Website werden die Bauernregeln zu verschiedenen Themen derzeit verbreitet.

Hendricks sagt zum Start der Kampagne: "Wir wissen, dass die intensive Landwirtschaft die Belastungsgrenzen von Böden und Natur viel zu oft überschreitet. Das wollen die meisten Bürgerinnen und Bürger nicht. Landwirtschaft hat nur dann eine Zukunft, wenn sie naturverträglich ist und Artenvielfalt, Klimaschutz und die Gesundheit der Menschen mit berücksichtigt. Wir setzen uns deshalb vehement dafür ein, die EU-Agrarförderung umzubauen. In Zukunft sollen Landwirte stärker für öffentliche Leistungen wie den Naturschutz bezahlt werden."

Die provokanten Sprüche sind mit einem Augenzwinkern gemeint, doch diese Art von Humor teilen die Bauernvertreter nicht. Rund 1,6 Millionen Euro sollen für die Kampagne vorgesehen sein. Für den DBV eine klare "Verschwendung von öffentlichen Mitteln". Aber dem Verband gehe es insbesondere "um das in der Kampagne zum Ausdruck kommende Rollenverständnis des Bundesumweltministeriums in der politischen Auseinandersetzung". DBV-Präsident Rukwied. Er betont: "Ministerien müssen in ihrer Kommunikation anderen Ansprüchen genügen als Aktivisten oder Nichtregierungsorganisationen." Und so fordert der DBV den sofortigen Stopp der Reimkampagne. Kritik kommt beispielsweise auch von Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU), Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) und Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Die Website www.bundesumweltministerium.de/bauernregeln ist aber nach wie vor freigeschaltet.

 

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