Tourismus: Baden-Württemberg vermeldet Rekordbilanz und erhöht Marketingbudget

Baden-Württemberg verzeichnet für das vergangene Jahr mit 52 Millionen Übernachtungen einen neuen Tourismusrekord. Die Übernachtungen stiegen um 2,5 Prozent verglichen mit 2015. "2014 hatten wir in Baden-Württemberg noch rund 49 Millionen statistisch erfasste Übernachtungen, 2016 sind es nun schon mehr als 52 Millionen", sagte Tourismusminister Guido Wolf. Er betont insbesondere die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Baden-Württemberg hin. "Wenn Baden-Württemberg nicht nur das Land der Schaffer, sondern auch das Land der Urlauber ist, tut uns das allen gut. Mittler-weile hängen im Land rund 326 000 Arbeitsplätze vom Tourismus ab. Damit ist er ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für das Land."

Marketingbudget steigt, Fokus auf Auslandsmarketing

Zudem wurde das Budget für das landesweite touristische Marketing 2017 von 4,3 Millionen Euro auf 4,5 Millionen erhöht und das Tourismusinfrastrukturprogramm von fünf auf sieben Millionen Euro aufgestockt werden solle.

Laut Wolf zeigten die Zahlen des Jahrs 2016 aber zugleich, in welchen Bereichen noch Potenzial für den Tourismus im Land liege. "Auffallend ist, dass entgegen der Vorjahre nunmehr das stärkere Wachstum aus dem Inland kommt. Die Deutschen machen vermehrt Urlaub im eigenen Land. Die Wachstumsdynamik aus den Auslandsmärkten, insbesondere aus Übersee hat dagegen nachgelassen. So haben wir bei inländischen Ankünften ein Wachstum in Höhe von 3,4 Prozent und bei inländischen Übernachtungen von drei Prozent zu verzeichnen, während die ausländischen Ankünfte 2016 um 1,4 Prozent und die ausländischen Übernachtungen um 0,7 Prozent wuchsen."

In Zukunft soll das Auslandsmarketing einen Schwerpunkt in der touristischen Vermarktung des Landes bilden, ergänzte Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW): "2017 verspricht vor allem der 200. Geburtstag des Fahrrads weltweit verstärkte Aufmerksamkeit. Mit Themen wie diesen können wir neben der Innovationskraft unseres Landes auch die vielen radtouristischen Angebote in den Fokus rücken und damit nachhaltig für das Urlaubsland Baden-Württemberg und seine Destinationen werben."

Spitzenreiter bei den Übernachtungszuwächsen in den Regionen waren mit überdurchschnittlichen Raten der Hegau (+8,8 %) als kleinstes Reisegebiet des Landes, der Bodensee (+5,3 %) und die Schwäbische Alb (+4,8 %).

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