Gästezahlen in Hamburg steigen weiter an

Der Tourismus boohmt in der Hansestadt Hamburg. Wie die heute von der Hamburg Tourismus GmbH veröffentlichen Gästezahlen beweisen. Insgesamt 6,6 Millionen Gäste sorgten im Jahr 2016 für 13,3 Millionen Übernachtungen in der Elbmetropole. Das bedeutetet einen Zuwachs von 5,5 Prozent oder 692.000 Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit konnte das Vorjahresergebnis zum 15. Mal in Folge übertroffen werden.

Auch die Übernachtungen aus dem Ausland konnten 2016 um 5,5 Prozent gesteigert werden und liegen mittlerweile bei 3,3 Millionen Übernachtungen. Der Anteil der Auslandsübernachtungen beträgt somit 24,6 Prozent. Die meisten ausländischen Gäste kamen aus Dänemark (396.000, ein Plus von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Es folgt die Schweiz mit einem Zuwachs von zehn Prozent und 340.000 Übernachtungen. Trotz Brexit-bedingter-Pfundschwäche entwickelt sich die Nachfrage aus Großbritannien mit einem Zuwachs von 8,5 Prozent positiv. Aus den Top-10-Märkten verzeichnet lediglich Österreich ein leichtes Minus von 1,8 Prozent bei den Übernachtungszahlen. Auch die Nachfrage aus Russland lässt zu wünschen übrig. Sie nimmt im vierten Jahr in Folge deutlich ab: In 2016 sind die Übernachtungen um 7,8 Prozent gesunken. Die Entwicklung der interkontinentalen Märkte USA (+6,0 Prozent) und China (+30,7 Prozent) hingegen verläuft deutlich positiv.

"Wir konnten im letzten Jahr rund 290.000 Menschen mehr als im Vorjahr für Hamburg begeistern", betont Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH. "Dahinter stecken unzählige Geschichten und Bilder die von den Akteuren der Tourismuswirtschaft kommuniziert wurden, um neue Gäste für Hamburg zu begeistern. Die Gäste wiederum teilen ihre Erlebnisse persönlich oder über die sozialen Netzwerke und sind somit die glaubwürdigsten Botschafter. Auch Besucher, die aufgrund von Tagungen und Kongressen nach Hamburg kommen, verlassen die Stadt als wichtige Multiplikatoren für ihre jeweilige Branche und kommen gegebenenfalls aus privatmotiviertem Anlass erneut in die Hansestadt. Dieses Kommunikationspotenzial wollen wir gemeinsam mit den vielen Partnern im Hamburgtourismus noch stärker nutzen."

Mehr Touristen brauchen auch mehr Betten: 2016 wurden vier neue Hotels mit rund 520 Zimmern in Hamburg eröffnet. Die Zimmerauslastung lag im Jahresdurchschnitt bei 79,6 Prozent (+1,4 Prozent). Damit liegt Hamburg vor Berlin (77,1 Prozent) und München (75,9 Prozent).

Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt seien ein weiterhin positives Investitionsklima in tourismusrelevante Projekte und die Infrastruktur sowie eine gute Anbindung und Erreichbarkeit Hamburgs, so die Hamburger Tourismusgesellschaft. Neben der Steigerung der internationalen Bekanntheit und den Herausforderungen der Digitalisierung sieht Michael Otremba auch die Akzeptanz der Hamburgerinnen und hHmburger für das Thema Tourismus als bedeutendes Handlungsfeld für die Vermarktung. Er sagt: "Wir versuchen nicht nur, den Tourismus als Wirtschaftsfaktor darzustellen der Hamburg jährlich mehr als sechs Milliarden Euro Wertschöpfung bringt, sondern fragen regelmäßig die Stimmung in der Bevölkerung ab. Nur eine Stadt, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert, wird attraktiv für Gäste bleiben." Aus diesem Grund führt die Hamburg Tourismus GmbH iregelmäßig Bürgerbefragungen zur Wahrnehmung des Tourismus in der Hansestadt durch.

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