"Münster hat sich komplett mit dem 'Kunst-Chaos' identifiziert"

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat am Samstag, 10. Juni, die fünfte Ausgabe der internationalen Großausstellung "Skulptur Projekte" in Münster eröffnet. Mit Blick auf die im gesamten Stadtraum aufgestellten Kunstwerke erklärte sie: "Münster hat sich komplett mit dem 'Kunst-Chaos' identifiziert, das mit der Ausstellung 'Skulptur Projekte' alle zehn Jahre über die Stadt hereinbricht. Gerade die tiefe traditionelle Verwurzelung der Münsteranerinnen und Münsteraner ist die Voraussetzung dafür, neue Kunst- und Kulturformen, neue Stadtansichten und -einsichten zulassen zu können. Hier zeigt sich einmal mehr: Wer mit seinen kulturellen, auch religiös begründeten Eigenheiten, seine Identität pflegt, kann dem Anderen, dem Fremden Raum geben, ohne sich dadurch bedroht zu fühlen. Und weil die großartigen 'Skulptur Projekte' Münster immer wieder neu in den Fokus der Weltöffentlichkeit rücken, sind sie ein kulturelles Großereignis von gesamtstaatlicher Bedeutung."

Die Ausstellung "Skulptur Projekte 2017" widmet sich dem Spannungsfeld zwischen öffentlichem und privatem Raum in Zeiten der Digitalisierung. 35 künstlerische Positionen übersetzen das Thema in ganz unterschiedlichen Formen – von klassischer Bildhauerei bis hin zu performativer Kunst. Die Ausstellung ist bis zum 1. Oktober 2017 in Münster sowie an ihrem zweiten Schauplatz, der Stadt Marl, zu sehen. Die künstlerischen Leitung hat Initiator Kasper König inne.

Die Ausstellung wird mit eine Million Euro über die aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanzierte Kulturstiftung des Bundes gefördert. Getragen werden die "Skulptur Projekte" vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Stadt Münster. Unterstützung kommt auch von der Sparkassen-Finanzgruppe und zahlreichen weiteren Partnern.

Die "Skulptur Projekte" nutzen in diesem Jahr die ganze Stadt. Etliche Standorte befinden sich in vier bis fünf Kilometer Abstand zum Zentrum und "machen die Stadt abseits ihres touristischen Bilderbuch-Kerns erfahrbar", so der Veranstalter, das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Insgesamt 35 Künstler aus 19 Ländern haben sich mit dem Stadtraum Münster auseinandergesetzt und ortspezifische Arbeiten entwickelt, darunter Pierre Huyghe, Nicole Eisenman, Gregor Schneider und Thomas Schütte.

 

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