Museum in Szene gesetzt: Eventmarketing im Europäischen Hansemuseum

Das Europäische Hansemuseum in Lübeck lud in diesem Sommer zu einer außergewöhnlichen Eventreihe ein – dem Hansemuseum Kultursommer. Vom 3. Juni bis zum 16. Juli öffnete das Museum an der Untertrave für zwölf kostenlose Konzerte von bekannten Musikern seine Räumlichkeiten. Den Auftakt der Reihe bestritt Jan Plewka, Frontmann der Band Selig. Zu den weiteren Künstlern zählten u.a. Pohlmann, von Brücken, Jesper Munk und Sarah Lesch, die den Innenhof des Hauses zum Klingen brachten und über 7.000 Besucher (Stand: 6. Juli) anlockten.

Ein Museum, das gleichzeitig Schauplatz eines Festivals ist? "Natürlich", sagt Dr. Felicia Sternfeld, Direktorin des Europäischen Hansemuseums. "Wir sind mehr als 'nur' ein Museum. Wir wollen eine Plattform sein, um Menschen zusammenzubringen und ihnen neue Erlebnisse zu präsentieren."

Und vor allem gilt es, die Marke Europäisches Hansemuseum zunächst einmal bekannt zu machen. Das erst vor gut zwei Jahren eröffnete Ausstellungshaus zeigt wie kein anderes Museum die Geschichte der Hanse derart detailliert auf. "Uns zeichnet aus, dass wir Geschichte zum Anfassen machen. Wir machen das Thema Hanse erlebbar und erfahrbar – das ist eine unserer Aufgaben als Museum. Wir arbeiten deshalb im Haus mit mehreren Inszenierungen", so Sternfeld.

Besonders am Herzen liegt der Direktorin das Eventmarketing, das in der Vermarktung eine große Rolle spielt. "Man darf nicht vergessen, dass wir noch ein sehr junges Haus sind. Es gilt zunächst, die Marke Europäisches Hansemuseum in der Öffentlichkeit bekannt zu machen", betont sie. Mit außergewöhnlichen Events – wie dem Hansemuseum Kultursommer – können auch andere Zielgruppen wie Jugendliche, Studierende oder junge Familien erreicht werden. Einen Schub für das Eventmarketing des Museums lieferte das Hanse Kulturfestival 2016, bei dem sich das Ausstellungshaus aktiv beteiligte. Das Hansemuseum stellte ein umfangreiches Programm mit Konzerten, Vorträgen, Puppenspiel, Verköstigungen etc. zusammen und lockte an drei Tagen über 5.000 Besucher in das Museumsareal. "Wir wollen vor allem auch den Lübeckerinnen und Lübeckern selbst unser Quartier näher bringen und sie stolz auf unser Museum machen. Mit den Events soll sich dieser Ort immer wieder weiterentwickeln", erläutert Sternfeld.

Mehr zu der Marketingstrategie des vor gut zwei Jahren eröffneten Europäischen Hansemuseums lesen Interessierte in der Juli/August-Ausgabe von PUBLIC MARKETING. Hier geht es zur Bestellung.

• Teilen