red pepper und emolyzr untersuchen emotionale Wirkung von Wahlplakaten

Im Herbst steht die Bundestagswahl an. Um die emotionale Wirkung der Wahlplakate zu analysieren und so deren Wirkungsweise zu verstehen, haben sich das Berliner Marktforschungsunternehmen emolyzr und die Bremer Markenagentur red pepper zusammengeschlossen. Denn spätestens seit der Wahl von Trump zum US-Präsidenten wisse nun jeder: Emotionen und nicht Fakten bestimmen maßgeblich nicht nur unsere Meinung und alltägliche Entscheidungen, sondern können wahlkampfentscheidend sein und damit weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, so die Partner.

Im Rahmen der gemeinsamen Studie anlässlich des Bundestagswahlkampfs wird sich eine Versuchsgruppe unentschlossener Wechselwähler, die gerade erst erschienen Wahlplakate ansehen, während ihre spontanen, emotionalen Regungen millisekundengenau erfasst werden. Im Alltag beachtet man Wahlplakate meist nur für wenige Sekunden – häufig im Vorbeifahren. EmoMaps visualisieren auf intuitive Weise, welche Informationen während dieser kurzen Zeit wahrgenommen werden, wie sie unbewusst bewertet werden und, ob sie im Gedächtnis Spuren hinterlassen.

"Nicht nur das Hervorrufen positiver Emotionen ist für die Kommunikation wichtig. Denn ein Plakat steht nie für sich allein, sondern auch immer für einen Absender: die Marke, also in diesem Fall für die Partei. Es reicht nicht, einfach nur positive Emotionen hervorzurufen, wichtig ist auch, dass es auf die Marke und den Markenkern einzahlt. Je besser die Kommunikation zur Partei passt, desto stärker werden die Spuren im Gehirn", so Sabrina Lehmann von red pepper. André Weinreich von emolyzr ergänzt: "Positive Emotionen entstehen auf vielfältige Art: Humorvolle Slogans, authentische Kandidaten oder Passung mit den persönlichen Erwartungen an den Absender."

Ab 22. August sollen erste Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht werden.

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