Bayerisch Eisenstein freut sich über den Titel "Bahnhof des Jahres 2017"

Der Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein im Nationalpark Bayerischer Wald holt sich den Titel "Bahnhof des Jahres 2017" in der Kategorie Tourismusbahnhof. Mitten durch das Bahnhofsgelände verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Verliehen wird die Auszeichnung vom Bündnis Allianz pro Schiene - in dieser Kategorie seit 2012 zum vierten Mal.

"Der Grenzbahnhof ist eine Sehenswürdigkeit an sich", sagt Iris Hegemann, die den Deutschen Tourismusverband (DTV) in der Jury vertritt. "Heute zeigt eine Markierung, wo 1989 noch eine Mauer und Stacheldrahtzaun die deutsche und tschechische Station trennte. Hier lohnt es sich, auch nur mal so vorbeizuschauen oder eine ausgiebige Rast einzulegen." Darüber hinaus beherbergt der modernisierte Wanderbahnhof mit dem Museum NaturparkWelten fünf Ausstellungen, unter anderem ein Skimuseum, eine Ausstellung zur Geschichte des Waldbahnbaus und zum Großen Arber, der höchsten Erhebung des Bayerischen Waldes. Alle Ausstellungen sind barrierefrei angelegt. Darüber hinaus befindet sich im ehemaligen historischen Wartesaal 1. Klasse aus dem Jahre 1877 ein Museums-Cafe.

Ebenfalls ausgezeichnet wurden der Bahnhof Wittenberg. Der Bahnhofsneubau im sachsen-anhaltischen Wittenberg überzeugte die Jury in der Kategorie "Alltagsmobilität".

Über den Wettbewerb:
Seit 14 Jahren zeichnet die Allianz pro Schiene die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands mit dem Titel "Bahnhof des Jahres" aus. Im Jahr 2012 machte die Jury erstmals auch einen Tourismusbahnhof zum "Bahnhof des Jahres". Seither wurden vier Bahnhöfe in der Kategorie Tourismusbahnhof ausgezeichnet. Um die touristischen Qualitäten der Bahnhöfe zu bewerten, unterstützen Experten des Deutschen Tourismusverbandes und der Kooperation "Fahrtziel Natur" die Jury. Zu ihr gehören Vertreter des Fahrgastverbandes Pro Bahn, des Deutschen Bahnkunden-Verbands (DBV), des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), des ACE Auto Club Europa, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Allianz pro Schiene.

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