Iserlohn, Chorzów und Nyiregyháza erhalten Preis "Die lebendigste Städtepartnerschaft"

Die Zusammenarbeit der Städte Iserlohn (NRW), Chorzów (Polen) und Nyiregyháza (Ungarn) wird mit einer besonderen Auszeichnung belohnt: Baustaatssekretär Gunther Adler verlieh dem Städtetrio gestern Abend in der Elbphilharmonie in Hamburg den Preis "Die lebendigste Städtepartnerschaft", der von der Stiftung Lebendige Stadt ausgelobt worden war.

Adler erklärt: "Nicht nur die Stadtverwaltung engagiert sich stark bei ihren Partnerschaften, auch ehrenamtliche Komitees übernehmen Verantwortung. Zahlreiche Aktionen und Projekte, wie Sportevents, Schüleraustausch oder auch Kunstprojekte haben in den vergangenen Jahren die Städtepartnerschaft mit Leben erfüllt. Iserlohn, Chorzów und Nyiregyháza können so zum Vorbild für das Zusammenleben der Städte und Gemeinden in Europa werden."

Der Grundstein für die erfolgreiche Städtekooperation der drei Partner wurde im Jahr 1989 mit der Partnerschaft zwischen Iserlohn und Nyiregyháza gelegt. Zunächst stand dabei der kulturelle Austausch im Vordergrund. So wurden Künstlersommercamps, Kultursymposien und Kunstausstellungen organisiert. Nach der EU-Erweiterung im Jahr 2004 wurde die Städtepartnerschaft auf Chorzow in Polen ausgeweitet.

Um die Städtepartnerschaft voranzutreiben, organisierte die Stadt Iserlohn 2007 eine Konferenz mit dem Ziel, die Partnerschaft zu einer vertiefenden Projektarbeit weiterzuentwickeln. Als Ergebnis dieser Veranstaltung entstanden zahlreiche Projekte - beispielsweise Workshops für Jugendliche, Fachkonferenzen für Frauen und eine Konferenzreihe zur Inklusion. Die Projekte der Städtepartnerschaft erfolgen unter Beteiligung von Jugendlichen, NGO- und Stadtvertretern und mit allen interessierten Bürger.

Die Auszeichnung "Die lebendigste Städtepartnerschaft" ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro verbunden. Anerkennungen gingen zudem an die Städtepartnerschaften zwischen Bordesholm und Kekava (Lettland), Münster und York (Großbritannien) und Pforzheim und Irkutsk (Russland). Einen Sonderpreis erhielten für ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit Köln, Bethlehem und Tel Aviv. Insgesamt wurden 320 Bewerbungen aus 32 Ländern eingereicht.

Über den Stiftungspreis:
Die Stiftung Lebendige Stadt zeichnet jährlich erfolgreiche Projekte und Ansätze zur Stadtentwicklung aus. In diesem Jahr stand das Thema Städtepartnerschaften im Mittelpunkt. Gesucht wurden Städtepartnerschaften, die von Kreativität, Projektvielfalt sowie intensivem Austausch geprägt sind und den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Orte, Kulturen, Religionen und politischer Systeme fördern. Es ist das Anliegen der Stiftung, vorbildliche Städtepartnerschaften auszuzeichnen und bekannt zu machen, damit andere Städte und Kommunen davon lernen können.

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