Bundeskongress "Offline-Strategien für die Innenstadt der Zukunft"

Die Vitalisierung der Innenstädte ist ein Dauerthema bei allen Beteiligten. Die digitale Transformation und der demografische Wandel sowie Leerstand und hohe Immobilienpreise beeinflussen die Entwicklung in den Zentren der Städte. Vielerorts wird händeringend nach Lösungen gesucht - sei es über Events zur Belebung der Innenstädte oder digitale Tools, um mehr Kunden in die stationären Läden zu locken. Um diese und ähnliche Themen geht es beim Bundeskongress "Offline-Strategien für die Innenstadt der Zukunft", der erstmalig am 10. April in Bochum stattfindet. Veranstalter ist die Dortmunder Agentur Stadt + Handel. Partner sind unter anderem der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd).

Bernadette Spinnen, Bundesvorsitzende der bcsd und Leiterin Münster Marketing, ist eine der vielen Referenten. PUBLIC MARKETING fragte nach, warum sie die Veranstaltung wichtig findet. "Wir sind an dem Kongress 'Offline-Strategien für die Innenstadt der Zukunft' beteiligt, weil wir unser Verbandsthema mit dieser Kooperation unterstützen und stärker machen wollen", so Bernadette Spinnen. Sie erklärt weiter: "Unser Bundesverband hat in all seinen Reflexionen und Äußerungen zur künftigen Entwicklung der Innenstädte zuletzt auf der Stadtmarketingbörse betont, dass unser Slogan 'Stadt ist Leben!' unbedingt wörtlich zu nehmen ist: Nur wenn die Stadt lebt, wenn ich als Bewohner und Besucher diese Lebhaftigkeit positiv wahrnehme, wenn sie als Ort und Raum eine Sogkraft entwickelt, wird sie zukunftsfähig bleiben. Und auch das vollzieht sich nicht von alleine. Dazu braucht es geeignete Strategien, gute Partner in der Stadt und vor allem die radikale Orientierung an den Ansprüchen derer, denen die Stadt gehört: den Menschen, die in ihr leben und die sich in ihr heimisch fühlen wollen und ihren Gästen. Auch bei unserem Stadtmarketing in Aachen am 21. und 22. April diskutieren wir einen Teil dieser Offline-Strategie: die Stadtkultur." (s. PUBLIC MARKETING 12/2018)

Der Kongress "Offline-Strategien für die Innenstadt der Zukunft" stellt innovative Konzepte und Best-Practice-Beispiele vor und richtet sich unter anderem an Entscheider und Entscheiderinnen aus Politik und Verwaltung, an Stadtplaner, Wirtschaftsförderer, Immobilienunternehmen, Einzelhändler, Gastronomen, City- und Stadtmarketingmanager. Hilmar von Lojewski, Leiter des Dezernats für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr des Deutschen Städtetages, betont: "Der erste bundesweite Kongress 'Offline-Strategien für die Innenstadt der Zukunft' ist eine der wenigen Veranstaltungen ihrer Art, die sich den Herausforderungen dieser komplexen, interdisziplinären Aufgaben mit einem integrierten Gesamtlösungsansatz stellt." Der Handel allein könne die Umstrukturierung der Städte nicht stemmen. Es käme auf das Zusammenspiel von Erlebnis, Genuss, Kultur und Konsum an, sagen die Kongress-Initiatoren Ralf Beckmann und Edgar Neufeld von Stadt + Handel. "Dabei müssen wir uns auf die gewachsenen Kernkompetenzen der Innenstädte als originäre Wettbewerbsvorteile zurückbesinnen." Denn die Stadt sei vor allem eins: ein sozialer Ort. Das Kongress-Programm finden Interessierte hier.

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