Blick auf den Nürburgring, © Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH

Neustart für den Nürburgring und seine Region

Der traditionsreiche Nürburgring hat einen Käufer gefunden und damit wieder eine Zuklunft. Die ganze Region soll davon profitieren, unter anderem durch ein neues Automobiles Technologie Cluster.

Die beiden Ringsanierer, Sanierungsgeschäftsführer Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt und Sachwalter Jens Lieser, haben nach einem europaweiten mehrmonatigen Investorenprozess alle Vermögenswerte des Nürburgrings an die neu gegründete Capricorn Nürburgring GmbH verkauft. Der Vertrag wurde heute unterzeichnet. Geschäftsführer der Firma sind Dr. Robertino Wild und Adam Osieka. Letzterer ist geschäftsführender Gesellschafter von GetSpeed, einem Nürburgring ansässiges Motorsportunternehmen, das an der Capricorn Nürburgring GmbH beteiligt ist. Die Capricorn Group, zu der auch die GmbH gehört, ist ebenfalls ein mittelständisches Unternehmen, das seine Wurzeln im Motorsport hat und Produkte in den Bereichen Automotive und Luftfahrt erstellt.

Capricorn plant, das operative Geschäft des Nürburgrings mit seinen Rennsportveranstaltungen, Musikevents, Touristen-, und Testfahrten fortzuführen. Ebenso soll der Betrieb der Hotels und des Ferienressorts fortgesetzt werden. Das Unternehmen will zudem den Nürburgring  "konzeptionell zu einem Automobilen Technologie Cluster weiterentwickeln und erweitern. Dieser neue Ansatz geht über den reinen Motorsport hinaus und verspricht weitere Arbeitsplätze in der Region", so Capricorn. Dazu werden einige Angebote wie der 'Ring Racer" stillgelegt oder durch das Cluster ersetzt wie das Eifeldorf 'Grüne Hölle'. 

Das Transaktionsvolumen liegt bei über 100 Millionen Euro. Davon sollen bis zu 25 Millionen in den Ausbau des Nürburgrings und seiner Peripherie sowie für die Entstehung des neuen Clusters investiert werden.

"Als begeisterter Motorsportfan ist der Nürburgring schon immer meine Leidenschaft gewesen. Wir haben das enorme Potenzial dieser einzigartigen Rennstätte erkannt und möchten bestehende Strukturen optimieren, aber vor allem die Vision eines Automobilen Technologie Clusters umsetzen", so Dr. Robertino Wild, geschäftsführender Gesellschafter der capricon Group. Durch dieses Konzept erhalte die Region eine nachhaltige Zukunftsperspektive und die Menschen eine Chance auf hochwertige Arbeitsplätze. "Verantwortung für die Menschen vor Ort und die Wahrung der Interessen in der Region sind der Schlüssel für einen nachhaltigen Erfolg. Sie sind der Grundstein für die neue wirtschaftliche Perspektive am Nürburgring. Geht es dem Nürburgring gut, dann geht es auch den Menschen in der Region gut", ergänzt Adam Osieka. Die bestehenden Kontakte zu Hochschulen und führenden Unternehmen aus den Bereichen Automobil und Automotive sollen sukzessive für den Ausbau des Technologiezentrums genutzt werden.

Capricorn  wird die Vermögenswerte der Nürburgring GmbH zum 1. Januar 2015 übernehmen, sodass die Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH in der laufenden Saison 2014 das operative Geschäft weiter betreiben wird. Capricorn hat allerdings ein Rücktrittsrecht für den Fall, dass das Unternehmen bei einem Bescheid der Europäischen Kommission über mögliche Beihilferückforderungen in Anspruch genommen werden würde. Die Ringsanierer betonen aber, dass sie überzeugt sind, dass die Europäische Kommission bestätigen wird, dass der Investorenprozess ordnungsgemäß durchgeführt wurde und der Erwerber daher nicht für eine Beihilferückforderung haften muss.

© Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH

 

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