Initiative "Words of Welcome" will die Kommunikation mit Geflüchteten erleichtern

"Words of Welcome" heißt eine neue Initiative, die zur Integration der geflüchteten Menschen in Deutschland beitragen will. Initiatoren des Projekts sind die Berliner Stadtmission, die BürgerInneninitiative "Moabit hilft!", die Tanaja Notunterkunft Flughafen Tempelhof, der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. und die Kreativagentur DDB Berlin zusammen mit dem Sprachdienstleister text&form und der Digital-Produktionsagentur MediaMonks.

Die meisten Geflüchteten verstehen kein Deutsch, was die Kommunikation über ihre täglichen Bedürfnisse extrem schwierig macht. Besonders direkt nach der Ankunft in Deutschland gibt es viele Verständigungsschwierigkeiten, weil die Neuankömmlinge keine Dinge und Vorgänge benennen können und oft auch kein Englisch verstehen.

Die Aktion "Words of Welcome" verwandelt nun die Produktspenden von Bürgern und Sponsoren in einen Sprachkurs: Dazu wurde eigens ein arabisches Lautschriften-Alphabet entwickelt. Damit können Menschen, die eigentlich nur Arabisch sprechen und lesen können, Deutsch sprechen – obwohl sie weiterhin ihre arabische Muttersprache nutzen (siehe Film). Über die Website www.wordsofwelcome.org werden Spenden eingesammelt und Informationen zur Verfügung gestellt.

Die arabisch-phonetischen Transkriptionen wurden für die wichtigsten 28 Sachspenden entwickelt. Spricht man die arabischen Schriftzeichen aus, hört es sich wie Deutsch an. So lernt jeder Mensch arabischer Herkunft, wie die jeweiligen Sachspenden auf Deutsch heißen, und kann mit den Helfern kommunizieren.

Die Transkriptionen wurden in drei Sprachen angefertigt: Arabisch, Farsi und Urdu – drei der am häufigsten gesprochenen Sprachen in den Flüchtlingszentren, in denen das Programm "Words of Welcome" eingeführt wurde. Die Wörter wurden auf insgesamt 70.000 Meter Klebeband gedruckt, mit dem knapp 375.000 Sachspenden vor Ort umverpackt werden konnten. Farben helfen dabei, unterschiedliche Kategorien wie Hygieneartikel, Nahrungsmittel oder Babysachen zu unterscheiden.

Auch die Titelgeschichte der aktuellen PUBLIC MARKETING 9/2016 widmet sich dem Thema "Kommunikation mit und über Flüchtlinge".

 

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