Osnabrücker Zoo bestückt seine Anlage mit QR-Codes

Smartphone-Besitzer können den Osnabrücker Zoo jetzt auch über QR-Codes entdecken. Das kostenlose Serviceangebot wurde in dieser Woche in Osnabrück vorgestellt. "Als Freizeiteinrichtung sollten wir uns den innovativen Kommunikationstechniken nicht verschließen", so Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoo Osnabrück. Bei einem Besuch eines Zoos gehe es nicht nur darum, sich Tiere anzuschauen. "Wir haben den Anspruch, unsere Besucher umfassend über die Tierwelt zu informieren. Dazu gehören neben Infos zu Lebensräumen auch Fakten zu Verhaltensweisen oder zur Bedrohung der jeweiligen Tierart",  betont Busemann. Hierzu nutze der Zoo Osnabrück bereits Infotafeln. Darüber hinaus informieren die Zoopädagogen bei Fütterungsaktionen über die Tiere.

Der Vorschlag kam von der ortsansässigen Agentur Die Etagen. "Die umfangreiche Nutzung von QR-Codes im Zoo Osnabrück ist bisher einmalig in Deutschland. Unseren Recherchen zufolge wahrscheinlich sogar das erste Angebot dieser Art in Europa", sagt Agenturchef Andree Josef. Und Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath ergänzt: "Die QR-Codes schlagen eine Brücke zwischen Tieren und Technik und können im Zoo gerade Jugendliche und Technikinteressierte für Tier- und Artenschutzthemen begeistern." Der Tierpark gehört der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. und wird damit auch als Verein geführt.

Die QR-Codes funktionieren folgendermaßen: Zunächst muss sich der Smartphone-Besitzer eine (kostenlose) App herunterladen, mit der die QR-Codes gelesen werden können. Dann die Codes mit dem Telefon scannen und Infos abrufen. "Hinter jedem QR-Code verbirgt sich ein individueller Link, der zu einem informativen Text führt", erklärt Josef. Die Texte stammen aus dem digitalen Zoobuch "Zoowiso", das der Zoo Osnabrück gemeinsam mit dem Geoinformatik-Institut der Universität Osnabrück und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erstellt hat.

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