Rekordzahlen an deutschen Hochschulen - Zuwachs an Studenten in Ostdeutschland

Im Wintersemester 2011/2012 studieren so viele junge Menschen wie noch nie. Laut Statistischem Bundesamt sind insgesamt 2,4 Millionen junge Menschen an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 7,5 Prozent, also 167.000 Studierende mehr. "516.000 Studienanfängerinnen und –anfänger wurden aufgenommen – eine enorme Kraftanstrengung der Hochschulen!", so die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Margret Wintermantel. "Das ist eine erneute Steigerung, diesmal um 16 Prozent."

Besonders erfreulich sei der dynamische Zuwachs in Bereichen, wo der Bedarf am größten ist: in der Informatik, im Maschinenbau, in der Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und im Bauingenieurwesen beträgt er zwischen 17 und 23 Prozent. Erfreulich sei zudem, dass es offenbar gelungen sei, viele Studieninteressierte aus Westdeutschland für ein Studium an ostdeutschen Hochschulen zu gewinnen.

Die Zahl der Studienanfänger ist die zentrale Größe für den Hochschulpakt II, mit dem Bund und Länder von 2011 bis 2015 das Studium von bis zu 335.000 zusätzlichen Anfängern finanzieren. "Bereits jetzt, im ersten von fünf Jahren des Pakts, haben die Hochschulen darüber hinaus 67.000 Studierwillige aufgenommen", so Wintermantel. "Damit ist die Situation vielerorts zum Zerreißen gespannt." Für die kommenden beiden Jahre rechnet sie im Schnitt mit 40.000 Studienanfängern, deren Studienplätze bisher nicht finanziert sind. Die Hochschulen bräuchten demnach schon bis 2013 eine nochmalige Aufstockung des Hochschulpakts um rund 3,82 Milliarden Euro.

 

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