Hamburger Kunsthalle: Besucherzahl blieb 2017 hinter den Erwartungen zurück

Die Hamburger Kunsthalle hat in ihrer Jahrespressekonferenz das Ausstellungsprogramm für 2018 vorgestellt und Bilanz für das vergangene Jahr gezogen. Demnach verzeichnete die Kunsthalle 2017 einen Verlust von einer Million Euro. Grund dafür sind vor allem die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen und damit verbunden höhere Kosten für Technik und Sicherheit. Auch blieben die Besucherzahlen mit 340.000 hinter den erwarteten 400.000 zurück. Dem will die Kunsthalle in 2018 entgegenwirken und vor allem einen stärkeren Fokus auf die Vermarktung im Städte-Tourismus legen. 70 Prozent der Besucher der Kunsthalle sind Touristen.

Themenausstellung mit aktuellem Bezug: Naturkatastrophenbilder als Publikumsmagnet

Einer der Höhepunkte der Ausstellungen in 2018 wird eine Retrospektive über die Landschaftsmalerei des englischen Künstlers Thomas Gainsborough (1727-1788) sein, dem damit erstmals in Deutschland eine Ausstellung gewidmet wird. Die größte Themenausstellung des Jahres "Entfesselte Natur" thematisiert die Entwicklung der Darstellung von Katastrophenbildern und nimmt gleichzeitig Bezug auf die zunehmende Aktualität und Präsenz dieses Themas.

Für 2019 kündigte Kunsthallen-Direktor Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr vielfältige Aktivitäten an: Die Kunsthalle feiert im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass soll die Präsentation überarbeitet werden sowie den Besuchern ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht werden. Auch das 2017 bereits erfolgreiche experimentelle Ausstellungsprojekt "OPEN ACCESS" soll weitergeführt werden.

"Blick auf Delft nach der Explosion von 1654" von Egbert van der Poel (1621–1664) ist Teil der Ausstellung "Entfesselte Natur"; Foto: Hamburger Kunsthalle

 

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