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Das Museum Morsbroich wurd die vergangenen zwölf Jahre von Dr. Markus Heinzelmann geleitet; Foto: Holger Klaes

Museum Morsbroich auf Suche nach neuem Direktor

Dr. Markus Heinzelmann, Direktor des Museums Morsbroich in Leverkusen, verlässt nach knapp zwölf Jahren das Kunsthaus auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen, wie es in der Mitteilung heißt. Der Kunsthistoriker hatte die Führung des Museums 2006 übernommen und ein auf den Ort bezogenes Programm entwickelt. Künstlerinnen und Künstler wurden eingeladen, sich mit der Geschichte und Architektur des barocken Schlosses und seiner Umgebung auseinanderzusetzen. Mit diesem Ansatz hat er das Museum in der Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens positioniert und Morsbroich zu internationalen Ansehen verholfen. 2009 wurde es vom Internationalen Kunstkritikerverband als Deutschlands Museum des Jahres ausgezeichnet.

"Es fällt mir sehr schwer, mich nach all den Jahren überaus engagierter Arbeit vom Museum Morsbroich zu verabschieden. In der intensiven kulturpolitischen Debatte um die Zukunft des Museums haben wir aber gerade jetzt einen ganz wichtigen Schritt getan. Daher erscheint es mir der beste Zeitpunkt für die Entscheidung, mich in der nächsten Zukunft neu zu orientieren und mich wieder mehr wissenschaftlichen Themen zuzuwenden", sagt Heinzelmann.

Standortkonzept als Rettungsplan

Damit bezieht sich Heinzelmann auf das Standortkonzept des Museums, das er im Januar 2018 als Fachausschussmitglied des Museumsvereins dem Rat der Stadt Leverkusen vorgelegt hat. Das Konzept beinhaltet unter anderem die Errichtung einer modernen, zweiten Ausstellungsstätte. Dieser Erweiterungsbau soll laut WDR 9,6 Millionen Euro kosten. Der Rat der Stadt Leverkusen hat am 26. Februar 2018 mit großer Mehrheit die Umsetzung der Pläne beschlossen.

Dieses Standortkonzept fungiert zugleich als Rettungsplan des Museums, das in den vergangenen Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist: Im Jahr 2016 hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG soagr vorgeschlagen, das Museum im Schloss Morsbroich zu schließen sowie die Kunstsammlung zu verkaufen. Grund hierfür waren die sinkenden Besucherzahlen und das Defizit des Kunsthauses in Höhe von einer Million Euro, wie der WDR damals berichtet. Der Museumsverein konnte eine Schließung aber verzögern, um auf eigene Kosten ein Konzept für die Rettung erarbeiten zu können.

"Mit Herrn Dr. Heinzelmann verliert die Stadt Leverkusen einen ebenso renommierten wie engagierten Experten für die Kunst der Klassischen Moderne und der Gegenwart, der sein künstlerisches Konzept stets mit Leidenschaft verfolgt und sich für die Stärkung von Schloss Morsbroich als attraktives Ziel für die Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat", sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. Das Museum Morsbroich in Leverkusen muss sich nun auf die Suche nach einem neuen Direktor machen.
 

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