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Online-Plattformen und Werbebranche verpflichten sich gegen Desinformation vorzugehen

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Desinformation ist ein großes Thema, das viele Bürger verunsichert. Fake News und Fake Accounts beschäftigen viele Menschen. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit von Medien und Instiutionen.

Heute (26.9.) haben nun Online-Plattformen, wie Facebook und Google, und Industrieverbände aus Kommunikation und Werbung einen Verhaltenskodex zur Selbstregulierung vorgestellt, mit dem sie sich zur Bekämpfung von Online-Desinformation verpflichten.

Die Unterzeichner des Kodex verpflichten sich in fünf Bereichen tätig zu werden:

  • Unterbrechung der Werbeeinnahmen bestimmter Konten und Websites, die Desinformation verbreiten
  • Politische Werbung und themenbezogene Werbung transparenter zu machen
  • Umgang mit dem Thema Fake-Accounts und Online-Bots
  • Ermutigung der Verbraucher, Desinformation zu melden und auf verschiedene Nachrichtenquellen zuzugreifen und gleichzeitig die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit verlässlicher Inhalte zu verbessern
  • Stärkung der Forschungsgemeinschaft zur Überwachung von Online-Desinformation durch datenschutzkonformen Zugang zu den Daten der Plattformen

EU-Digitalkommissarin Mariya Gabriel begrüßte den Verhaltungskodex als einen Schritt in die richtige Richtung: "Der heute von der Industrie vorgelegte Verhaltenskodex ist das erste greifbare Ergebnis der Mitteilung, die die Kommission im vergangenen April angenommen hat. Er ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Problem, das allgegenwärtig ist und das Vertrauen der Europäer in demokratische Prozesse und Institutionen bedroht. Dies ist das erste Mal, dass sich die Industrie auf eine Reihe von Selbstregulierungsstandards zur weltweiten Bekämpfung von Desinformation auf freiwilliger Basis geeinigt hat. Sie verpflichtet sich zu einer breiten Palette von Aktionen, von Transparenz in der politischen Werbung bis hin zur Schließung von Scheinkonten und der Entmonetisierung von Desinformationslieferanten und wir begrüßen das."

In der Erklärung heißt es weiter: "Der Verhaltenskodex sollte zu einer transparenten, fairen und vertrauenswürdigen Online-Kampagne im Vorfeld der Europawahlen im Frühjahr 2019 beitragen und gleichzeitig die Grundprinzipien Europas der freien Meinungsäußerung, der freien Presse und des Pluralismus voll respektieren. Dieser Schritt ergänzt die Empfehlung der Kommission zu Wahlkooperationsnetzen, Online-Transparenz, Schutz vor Cybersicherheitsvorfällen und Bekämpfung von Desinformationskampagnen, die am 12. September von Präsident Juncker in seiner Rede zur Lage der Union vorgestellt wurde. Online-Plattformen müssen vor allem in dieser entscheidenden Phase vor den Wahlen als verantwortungsvolle soziale Akteure auftreten. Sie müssen ihr Möglichstes tun, um die Verbreitung von Desinformation zu stoppen.

Ich fordere Online-Plattformen und die Werbebranche auf, unverzüglich mit der Umsetzung der im Verhaltenskodex vereinbarten Maßnahmen zu beginnen, um in den kommenden Monaten signifikante Fortschritte und messbare Ergebnisse zu erzielen. Ich erwarte auch, dass immer mehr Online-Plattformen, Werbefirmen und Werbetreibende den Verhaltenskodex befolgen und ich ermutige jeden, mit allen Kräften ihre Verpflichtungen umzusetzen, um Desinformation zu bekämpfen. Ich werde die Unterzeichner des Verhaltenskodex in den kommenden Wochen treffen, um die spezifischen Verfahren und Maßnahmen zu erörtern, die sie ergreifen, um den Kodex Wirklichkeit werden zu lassen. Wie in der Mitteilung vorgesehen, wird die Kommission die erzielten Fortschritte genau verfolgen und die ersten Ergebnisse des Verhaltenskodex bis Ende 2018 analysieren. Sollten sich die Ergebnisse als unbefriedigend erweisen, kann die Kommission weitere Maßnahmen vorschlagen, darunter auch regulatorischer Art."

Hintergrund:

Im Mai berief die Kommission ein Multi-Stakeholder-Forum zum Thema Desinformation ein. Es bestand aus einer Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern der großen Online-Plattformen und der Werbeindustrie zusammensetzte; und eines "Resonanzboards" aus sogenannten Faktencheckern, Akademikern, Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Arbeitsgruppe wurde damit beauftragt, einen Selbstregulierungs-Verhaltenskodex für Online-Plattformen, den Werbesektor und Werbetreibende auszuarbeiten. Das "Resonanzboard" hatte die Aufgabe, eine Stellungnahme zum Verhaltenskodex zu erstellen und zu verabschieden und dieses zu kontrollieren.

In der am 26. April 2018 veröffentlichten Mitteilung legte die Europäische Kommission einen Aktionsplan und Instrumente zur Selbstregulierung vor, um gegen die Verbreitung und die Auswirkungen von Online-Desinformation in Europa vorzugehen.

Die Europäische Kommission und der Europäische Auswärtige Dienst wollen zudem bis Ende des Jahres einen gemeinsamen Aktionsplan zur Bekämpfung von Desinformation mit Schwerpunkt auf der strategischen Kommunikationspolitik vorlegen.



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(yw) 26.09.2018




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