NRW präsentiert neue Landestourismusstrategie

NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart stellte heute auf dem Tourismustag NRW in Mülheim an der Ruhr die neue Landestourismusstrategie vor. Kern der neuen Strategie sind fünf sogenannte Erfolgsfaktoren, die sich mit den Themen Marktforschung, Profilierung und Individualisierung, Internationalisierung, Innovation und Vernetzung beschäftigen. Darüber hinaus sieht die neue Strategie eine Verschiebung der Aufgaben der Tourismusorganisationen vor: weg von der Dominanz des Marketings hin zu mehr Managementaufgaben.

"Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt und ist zu einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor geworden. Weitere Fortschritte in der touristischen Entwicklung des Landes erfordern einen mutigen und innovativen Ansatz. Für diese Herausforderungen brauchen wir passende, zukunftsfähige Lösungen, die sich auch in der Praxis gut umsetzen lassen. Die Strategie zeigt, wie digitale Angebote, offene Daten und eine tief vernetzte Branche die Gästezufriedenheit steigern und die Wertschöpfung erhöhen können", so Pinkwart.

Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW, erklärte: "Die neue Landestourismusstrategie erkennt den großen Wert des Tourismus an, der weit über die Wertschöpfung und die rein wirtschaftlichen Zahlen hinausgeht. Tourismus ist ein Imageträger. Er sorgt für eine attraktive Umwelt, die Gästen, aber natürlich auch Einheimischen zugute kommt." Mit Blick auf die dem Tourismus zugedachte Aufgabe eines ganzheitlichen Lebensraummanagements sagte sie: "Tourismus ist ganz klar Teil einer ganzheitlichen Regionalentwicklung, denn nicht nur Museen oder Wanderwege sind bei Gästen wie Einheimischen gefragt, sondern zum Beispiel auch passende Mobilitätsangebote, digitale Infrastruktur oder eine lebendige Gastroszene."

Zwei Starterprojekte sind bereits in der Pipeline. Die Realisierung liegt bei Tourismus NRW: Beim Projekt "touristisches Datenmanagement" geht es insbesondere darum, Daten im Land einheitlich maschinenlesbar aufzubereiten, sodass sie für unterschiedliche Ausgabeformate wie Apps, Websites oder auch digitale Sprachassistenten sowohl im Eigenbetrieb als auch Dritter geeignet sind. Das zweite Projekt soll ein integriertes Tourismus- und Standortmarketing für die kreative und digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen anstoßen. Hierbei sollen Branchen vernetzt und NRW insgesamt - aber vor allem die Metropolregion Köln-Düsseldorf-Ruhrgebiet - international als attraktiver Standort für ein global mobiles, ambitioniertes kreatives Milieu positioniert werden. Das Projekt ist eine Weiterentwicklung des gerade zu Ende gegangenen EFRE-Projekts "NRW als Destination für Urban Lifestyle und Szene". Beide Starterprojekte sollen vom Land und der EU gefördert werden. Die Bewilligung wird für den Sommer erwartet.

Auf dem Tourismustag NRW wurde ebenfalls das "Ideenbuch für neue Allianzen zwischen Tourismus, regionaler Wirtschaft und Industrie in NRW" präsentiert. Es war im Rahmen des EFRE-Projekts „Landesweite Innovationswerkstatt“ entwickelt worden und soll neue Kooperationen zwischen Tourismus und Partnern anderer Branchen anregen.
 

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