Kampagne für freie Wissenschaft gestartet

Ende Mai 2019 feierte das Grundgesetz seinen 70. Geburtstag. Unter anderem heißt es darin: "Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei". Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY aus Zeuthen, die Technische Hochschule Wildau und das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) nutzen diesen Anlass, um auf den Wert der freien Wissenschaft und ihre gesellschaftliche Verantwortung aufmerksam zu machen – auch vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg.

Die Institutionen haben die landesweite Mitmachkampagne "Gesicht zeigen für die Wissenschaft – Wir brauchen Ihre Stimme!" gestartet, die einfach umzusetzen ist: Auf der zugehörigen Website wissen-schafft.org kann sich jeder eine Schildvorlage mit dem Claim "Wissen schafft…" herunterladen, ausdrucken, den Satz individuell ergänzen und damit für ein Foto posieren. Das Bild soll anschließend an die Initiatoren geschickt werden oder direkt auf Instagram unter dem Hashtag #wissenschafft veröffentlicht werden.

Vom Einzelnen über Gruppen bis hin zu gesamten Einrichtungen oder Organisationen will die Kampagne so möglichst viele Unterstützer zum Mitmachen anminieren – niedrigschwellig und ohne zusätzliche Ressourcen zu beanspruchen. Mit der Aktion soll eine breite Zielgruppe erreicht werden. Die Schilder mit den individuellen Statements kommen bei verschiedenen Veranstaltungen und Formaten zum Einsatz.

Prof. Ulrike Tippe, Präsidentin der TH Wildau, sagt zur Kampagne: "Leider können wir in der letzten Zeit zunehmend beobachten, wie zur Lösung der komplexen Fragestellungen unserer Zeit die Wissenschaft zugunsten einer Mischung von Emotionen, rückwärtsgewandtem Denken und dem Hang zu vermeintlich 'einfachen' Lösungen in den Hintergrund gerät. Dem möchte ich mit meiner Beteiligung an dieser Kampagne etwas entgegen setzen."

Die Initiatoren wollen sich bewusst mit parteipolitischen Positionen zurückhalten, jedoch sind sie vom politischen Klima, den Entscheidungen in Kommunen und Ländern unmittelbar betroffen. Weitere Institutionen wie die Universität Potsdam unterstützen die Kampagne bereits. Auf Instagram finden sich knapp 90 Beiträge zu dem Hashtag.

 

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