Inhaltlich setzt die Kampagne auf eine Mischung aus Information und Provokation; Foto: Stadt Stuttgart

Stuttgart sagt Vermüllung den Kampf an

Mit der neuen Kampagne "Stuttgart macht's rein - Weniger Müll. Mehr Stuttgart." will die Stadt Stuttgart möglichst viele Bürger auf die Vermüllung öffentlicher Plätze und Parks aufmerksam machen. Inhaltlich setzt die Kampagne aus der Feder der ortsansässigen Agentur Werbung etc. auf eine Mischung aus Information und Provokation: Im Zentrum stehen Plakate mit Headlines wie "Dreck Sack", "Spitz Bube" oder "Schweine Hund".

Andreas Scharf, Leiter der städtischen Abteilung für Kommunikation, erklärt: "Was auf den ersten Blick wie eine Beleidigung wirkt, entpuppt sich beim Lesen des Kleingedruckten als eine einfache Gebrauchsanweisung für ein sauberes Stuttgart, zum Beispiel: 'Der ganze Dreck gehört in den Sack'."

Neben Werbung auf Großflächenplakaten, City-Light-Postern im gesamten Stadtgebiet und Stadtbahn-Infoscreens sind auch Radio- und Kinospots geplant. Flankierend gibt es große Aufkleber auf Mülleimern, Postkarten, Social-Media-Aktionen und die zugehörige Homepage www.stuttgart-machts-rein.de.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (l.) und Bürgermeister Dirk Thürnau beim Aktionstag vor den großen aufblasbaren Figuren, die die Vermüllung im öffentlichen Raum veranschaulichen sollen; Foto: Stadt Stuttgart / Max Kovalenko

Zudem fand zum Kampagnenstart am 9. Juli 2019 auf dem Stuttgarter Schlossplatz ein Aktionstag statt. Auf der Bühne standen unter anderem der Schwabenrapper MC Bruddaal und die Trommelshow Stahl-Fatal. Zu sehen gab es darüber hinaus einen 36 Kubikmeter großen Kubus, der die gesammelte Müllmenge von nur zwei Werktagen in der Innenstadt zeigt, sowie mehrere Meter große, aufblasbare Figuren, die die verschiedenen Formen der Vermüllung im öffentlichen Raum veranschaulichen sollten.

"Sauberes Stuttgart"

Die Maßnahmen stellen einen Baustein des Konzepts "Sauberes Stuttgart" dar. Weitere Säulen sind "Sauberes Stuttgart" besteht aus den vier Säulen "Prävention", "verstärkte Reinigung", "Kontrolle und Strafen" sowie der "Öffentlichkeitsarbeit". Für die Umsetzung dieses Maßnahmenpakets hat der Gemeinderat der Landeshauptstadt bis zum Jahr 2022 Haushaltsmittel in Höhe von 45,4 Millionen Euro beschlossen – unter anderem für mehr Personal, mehr Mülleimer, neue Fahrzeuge und mehr Kontrollen bei höheren Bußgeldern. Die verstärkten Kontrollen zeigen bereits Wirkung: 2019 wurden bislang 136 Bußgeldverfahren wegen illegaler Müllentsorgung eingeleitet. Im gesamten Vorjahr wurden dagegen 155 Strafen verhängt.

 

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