Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly präsentierte das neue Erscheinungsbild der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025; Foto: Steffen Kirschn

Past Forward - die Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas

Unter dem Motto "Past Forward" bewirbt sich Nürnberg als Kulturhauptstadt Europas 2025. Was steckt dahinter? "Vergangenheit vor Augen und die Zukunft im Blick", klärt die fränkische Metropole auf.

Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly erläutert: "Unsere bewegende Geschichte nehmen wir als Antrieb, um Nürnbergs Zukunft zu gestalten. Dabei sollen neue Räume für Ideen, Innovation, Mut und Experiment entstehen und unsere Stadt offen, sozial, ökologisch und nachhaltig weiterentwickelt werden." Nürnberg veranschauliche in einzigartiger Weise Höhen, aber auch Tiefen der europäischen Geschichte, so Maly. Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner ergänzt: "Die Kulturhauptstadt Europas 2025 ist für Nürnberg die Chance, in den Zukunftsmodus zu schalten, ohne das historische Erbe in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Förderung von gesellschaftlicher Teilhabe in einer superdiversen Stadtgesellschaft und die Ermöglichung von individuellen Zugängen zu Kunst, Bildungsinhalten und Kultur sind in diesem Prozess fundamental."

Corporate Design
Gleichzeitig wurde auch an einem neuen Erscheinungsbild gefeilt, dass sich als Corporate Design mit Baukastenprinzip präsentiert. Im Fokus steht auch hier der partizipative Aspekt, der für die Nürnberger Bewerbung zentral ist: Langfristig sollen Gestaltungsbausteine und -vorlagen auf einer Plattform zur Verfügung gestellt werden. "Unser besonderes Design-System funktioniert im Grunde wie ein Baukasten-Set, das immer wieder neu kombiniert und zusammengestellt werden kann – unter Beteiligung aller, die Veranstaltungen oder Aktionen im Rahmen von N2025 planen", erklärt Danusch Mahmoudi, der Managing Director der verantwortlichen Agentur DKd aus Nürnberg.

Leitprojekte
Mit großen Leitprojekten soll die internationale Jury überzeugt werden: So sollen beispielsweise die Zeppelintribüne und das Zeppelinfeld auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der Nationalsozialisten als historische Orte für kommende Generationen gesichert und bisher verschlossene Bereiche geöffnet werden. Als weiteres Strukturprojekt soll die Kongresshalle mittelfristig zu einem Laboratorium für Kunst und Kultur transformiert werden. Außerdem läuft gerade ein internationales Artist-in-Residence-Programm. Das sind nur einige der zahlreichen geplanten Projekte.

Finanzierung
Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder sicherte Nürnberg bereits eine finanzielle Unterstützung des Freistaates von 30 Millionen Euro zu, falls Nürnberg im Herbst 2020 den Zuschlag als Kulturhauptstadt bekommt. Die fränkische Stadt geht gegenwärtig von einem Gesamtbudget von 85 Millionen Euro für die Vorbereitung des Kulturhauptstadtjahrs, das Kulturhauptstadtjahr und die Evaluation (2020 bis 2026) aus. OB Maly hat zudem dem Stadtrat vorgeschlagen, dass auch die Stadt sich mit 30 Millionen Euro am Großprojekt beteiligen soll. Hinzu kommt ein Zuschuss des Bundes, dessen Höhe noch nicht bekannt ist. Auch die Nachbarn in der Europäischen Metropolregion Nürnberg können sich beteiligen und Programmteile vor Ort finanzieren. Zudem will die Stadt regionale und überregionale Unternehmen als Sponsoren gewinnen.
 

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