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Hamburg mit Japan-Preis der UNESCO ausgezeichnet
Die Freie und Hansestadt Hamburg erhält den UNESCO-Preis für Bildung für nachhaltige Entwicklung (UNESCO Japan Prize on Education for Sustainable Development), der seit 2015 im Rahmen des Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vergeben wird. Hamburg, insbesondere die Initiative "Hamburg lernt Nachhaltigkeit", hat es sich zur Aufgabe gemacht, die lokale Agenda eng an die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen anzuknüpfen. So werde seit 2007 das Ziel verfolgt, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Weiterhin ist die Stadt bestrebt, bis 2030 30 Prozent weniger CO2-Emissionen zu verursachen und bis 2050 den Ausstoß um 80 Prozent zu reduzieren.
Darüber hinaus wurde im Auftrag des Senats ein "Hamburg BNE Masterplan 2030" entwickelt, der die unterschiedlichen Dimensionen von nachhaltiger Entwicklung in allen Bildungsbereichen zu verankern soll. Insgesamt 139 Vertreter*innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen haben daran mitgewirkt. Die Eigeninitiative "Climate Action in Schools" will Schulen dabei unterstützen, einen individuellen Klimaschutzplan zu entwickeln. Gemeinsam sollen die Mitglieder der Schulgemeinschaft ermitteln, wie sie ihre Schule klimafreundlicher gestalten können.
Die Jury des Awards begründet die Auszeichnung folgendermaßen: "Das Projekt zeigt den ganzheitlichen städtischen Ansatz und inklusives Lernen als Antwort auf die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels sowie zum Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele. Es verdeutlicht auf sehr umfassende Weise, wie alle kommunalen Aspekte in BNE- und Nachhaltigkeitsaktivitäten einbezogen werden. Es hat das Potenzial, als Modell für Städte und Ballungszentren zu dienen, die die Notwendigkeit erkannt haben, den Gefahren der Klimaerwärmung transformativ zu begegnen."
Die Preisverleihung findet am 15. November 2019 im Rahmen der UNESCO-Generalkonferenz in Paris statt.
