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Chemnitz ist neben Magdeburg, Hannover, Nürnberg, und Hildesheim auf der Shortlist. Die Städte haben nun bis zum Sommer 2020 Zeit, ihr Bewerbungsbuch zu überarbeiten; Foto: Sven Gleisberg, Quelle: CWE
2025: Magdeburg, Hannover, Nürnberg, Chemnitz und Hildesheim weiterhin im Rennen
Die zwölfköpfige europäische Jury hatte anhand der eingereichten 60-seitigen Bewerbungsbücher (bid book 1) und der Präsentationen der Bewerberstädte vor der Jury in den vergangenen beiden Tagen darüber entschieden, welche der acht Bewerberstädte für die Shortlist empfohlen werden. Bewertet wurden die Einreichungen nach folgenden Kriterien: Entscheidend war (1.) der Beitrag der Bewerbung zu einer langfristigen Kulturentwicklungsplanung der Stadt ("Beitrag zur Langzeitstrategie"), (2.) die "Europäische Dimension" des geplanten Kulturhauptstadt-Programms, (3.) die Stimmigkeit des Gesamtprogramms und die künstlerische Qualität ("Kulturelle und Künstlerische Inhalte"), (4.) die "Umsetzungsfähigkeit" eines ganzjährigen Kulturfestivals der Bewerberstadt, (5.) die "Erreichung und Einbindung der Gesellschaft" sowie (6.) der Nachweis geeigneter Strukturen zur Steuerung- und Durchführung durch die "Verwaltung".
Magdeburg, Hannover, Nürnberg, Chemnitz und Hildesheim haben nun bis zum Sommer 2020 Zeit, ihr Bewerbungsbuch zu überarbeiten und auf 100 Seiten zu konkretisieren (bid book 2). Die auserwählten Städte werden zudem im kommenden Jahr von Jurorinnen und Juroren besucht. Beides – das bid book 2 und die Begehungen – werden dann in einer Endauswahlsitzung im Herbst 2020 in die finale Entscheidung der europäischen Jury einfließen. Diese wird sich im Anschluss an die Endauswahlsitzung auf die Empfehlung einer deutschen Stadt für den Titel einigen.
Bis spätestens Ende 2020 soll die Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien eine Stadt zur "Kulturhauptstadt Europas 2025" ernennen. Erfüllt die designierte Kulturhauptstadt ihre in der Bewerbung eingegangen Verpflichtungen, wird ihr am Ende der Monitoring-Phase (bis Frühjahr 2025) der mit 1,5 Millionen Euro dotierte Melina-Mercouri-Preis verliehen.
Yvonne Wodzak 12.12.2019