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Fachkräftegewinnung ist wesentlich für erfolgreiches Standortmarketing

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Städte, Regionen und Länder sowie Wirtschaftsförderungen nutzen vielfältige Möglichkeiten, um für ihren Standort zu werben. Mehrheitlich steht dabei die Gewinnung und das Halten von Fachkräften im Vordergrund. Des Weiteren gehören die Ansiedelung von Unternehmen und die Bekanntheitssteigerung des Standorts zu den obersten Zielen im Standortmarketing.

Jedoch stellt jede kreative Standortmarketingmaßnahme eine Herausforderung dar. Nicht nur aufgrund der Kosten, sondern auch wegen der Gefahr, komplett bei den Bürger*innen durchzufallen. Denn eines sind diese Kampagne immer – unter der Beobachtung der Bevölkerung. Nicht nur von der adressierten Zielgruppe, sondern auch von den dort lebenden Bürger*innen, die sich mit ihrem Standort identifizieren.

Doch was macht ein effektives Standortmarketing eigentlich aus? Wir haben für diese Thematik eine Umfrage unter Expert*innen aus Agenturen durchgeführt, die sich täglich mit der Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen zur Stärkung eines Standorts beschäftigen. Eine Frage, die wir hier auszugsweise vorstellen, widmete sich dem Thema der Fachkräftegewinnung:

Fachkräftegewinnung ist mittlerweile das wichtigste Ziel im Standortmarketing. Mit welchen Maßnahmen könne diese Zielgruppen am besten erreicht werden?

Jörg Ihlau, Serviceplan Reputation (Foto: Serviceplan): Das Standortmarketing hat immer eine begleitende Funktion zum Employer-Branding der lokalen Arbeitgeber. Also lohnt es sich, eine Arbeitsteilung zu etablieren, indem beide Partner komplementär ihre stärksten Argumente ausspielen. Viele Studien zeigen die große Bedeutung der natürlichen und sozialen Umwelt für die Arbeitsplatzentscheidung. Hier sind die Regionen und Kommunen authentische Informationsquellen, auch über den Wirtschaftsförderer hinaus. Wenn ich etwa eine Zielregion als attraktive touristische Destination kennen lerne, hilft das auch bei der Umzugsentscheidung.


Carolin Deberling; Gruppe Drei (Foto: Gruppe Drei): Neben der Fachkräftegewinnung sehen wir die Fachkräfte-"Haltung" als weiteres wichtiges Ziel. Dazu ist zunächst erforderlich, dass eine erlebbare Standortattraktivität gegeben ist – emotional wie rational. Hinzu kommen die Perspektiven der Arbeitsplätze. Zeitgemäße Versorgungs- und Betreuungsangebote, Erreichbarkeit, Verkehrsanbindung, Breitbandversorgung, aber auch das Image eines Standortes spielen eine große Rolle. Daran zu arbeiten, ist eben nicht nur ein Kostenfaktor, sondern eine sehr lohnenswerte Investition.


Dr. Christof Biggeleben, ressourcenmangel (Foto: Sabine Engels): Fachkräfte können mit einem Gesamtpaket erreicht werden, das über das reine Marketing hinausgeht. Keine Fachkraft wechselt derzeit nur wegen eines Jobs in eine andere Stadt oder in ein anderes Bundesland. Deswegen braucht es weitere konkrete Angebote, die es glaubwürdig zu kommunizieren gilt: Kinderbetreuung, Jobmöglichkeiten für die Lebenspartner*innen, Infos zur Lebensqualität, kulturelle Aspekte und am Ende auch eine Willkommenskultur. Bei letzterer bin ich für einige Regionen hierzulande allerdings sehr skeptisch. Das aktuelle Beispiel der Gemeinde Velten in Brandenburg zeigt das. Dort wehrt man sich im Allgemeinen gegen Zuzug und im Speziellen gegen einen S-Bahn-Anschluss nach Berlin. Für das Marketing des Landkreises ist der Fall ein Desaster.


Daniel Neye, thjnk (Foto: thjnk): In der Gewinnung von Fachkräften ist eine starke Standortmarke die Basis aller nachgelagerten Maßnahmen. Um eine Standortmarke zu positionieren, müssen wir zuerst den Status quo beleuchten. Wie gestaltet sich das Selbst- und Fremdbild der Region, mit welchen Standorten steht man im Wettbewerb, gibt es bereits Leuchtturmprojekte oder Best Practices und welche regionalen Entscheider müssen wir ins Boot holen, um eine Zieldefinition zu erarbeiten? Entscheidend ist das gemeinsame Commitment von Entscheidern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerinitiativen. Zudem müssen wir im Wechselspiel mit der Positionierung ein tiefes Verständnis für die jeweiligen Zielgruppen, ihrer Need-States und ihres Mediennutzungsverhaltens entwickeln. Denn Fachkräfte entscheiden sich nur selten allein aufgrund der angebotenen Karrieremöglichkeiten für einen Standort. Private und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten, kulturelle Vielfalt, Sportangebote und soziale Aktivitäten sind Fachkräften und High Potentials neben beruflichem Erfolg besonders wichtig. Insgesamt muss die Work-Life-Balance am Standort stimmen.

Die komplette Umfrage finden Interessierte in Ausgabe 3/2020 von PUBLIC MARKETING.



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(al) 24.03.2020




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