Studie: Open Government Data ist in Deutschland ausbaufähig

Open Government Data (offene Daten aus den Verwaltungen nutzbar machen) ist noch Zukunftsmusik in Deutschland. Eine aktuelle Studie des IT-Dienstleisters Materna, Dortmund, und der Hochschule Harz, Halberstadt, zeigt, dass die bisherigen Aktivitäten der Behörden noch relativ weit entfernt sind vom eigentlichen Grundgedanken der "offenen Daten".

Nach den Elementen von Open Government Data befragt, sehen nur etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten den engeren Kern von Open Government Data in der Bereitstellung von Rohdaten; als wesentliche Elemente gelten mehrheitlich die Faktoren Transparenz und Öffnung der Verwaltung. So ist für die Befragten die Erhöhung der Transparenz (71 Prozent) ein zentraler Beweggrund für die Umsetzung von Open Government Data.

Diese ist allerdings noch ausbaufähig, was sich auch beispielsweise darin zeigt, dass bei den wenigsten Angeboten die Daten maschinenlesbar bereitstehen. Dennoch schätzen mehr als die Hälfte der befragten Verwaltungen Open Government Data als bedeutend ein. Ebenso viele haben bereits Open Government Data-Angebote realisiert. Die größten Hemmnisse sind unzureichende Personalkapazitäten (71 Prozent) und hohe Kosten (56 Prozent).

Doch es gibt auch Positives zu berichten: Vor allem bestehende Angebote, zum Beispiel in den Bereichen geografische Informationssysteme (GIS), Finanzen und Haushalt sowie Statistik, wollen die befragten Verwaltungen weiter ausbauen. Die bisherigen Open Government Data-Angebote der Befragten richten sich mit 73 Prozent vorwiegend an die Bürger. An zweiter Stelle werden die Unternehmen mit 56 Prozent genannt.

Für die aktuelle Untersuchung wurden 72 Bundes- und Landesbehörden sowie Kommunen befragt. Die Studie ist kostenfrei unter www.open-data-studie.de zu beziehen.

 

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