Projekt "Kulturtourismus im ländlichen Raum" gründet Fachbeirat

Das im August gestartete Projekt "Die Destination als Bühne: Wie macht Kulturtourismus ländliche Räume erfolgreich?" geht in die nächste Runde. Heute, 22. Oktober, hat sich der Fachbeirat gegründet, der das vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Projekt begleiten soll. Vertreten sind Experten aus Bund und Ländern, touristischen Spitzenorganisationen, Landestourismusorganisationen, kommunalen Spitzenverbänden, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, der Kulturwirtschaft sowie Interessenvertreter von Menschen mit Behinderungen. Auf einer eigens für das Projekt gestalteten Dialogplattform soll in Zukunft ein Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit hergestellt werden.

Auftragnehmer des Projektes ist der Deutsche Tourismusverband (DTV) in Zusammenarbeit mit dem DIW Berlin, der dwif-Consulting GmbH, der Kulturexperten Dr. Scheytt GmbH, der mediamare consulting GmbH und der Sandstein Kommunikation GmbH.

Ziel ist es, den Kulturtourismus in ländlichen Regionen zu stärken. Die Definition von Kultur ist dabei weitreichend gefasst und bezieht zum Beispiel Schlössern, Burgen und Museen aber auch Tradition und Brauchtum mit ein. Das Herzstück des Projektes ist die Begleitung von drei Modellregionen, die im weiteren Projektverlauf individuell gecoacht werden.

"Viele Besucher interessieren sich für kulturelle Highlights am Ferienziel. Was für die Städte schon lange gilt, wollen wir auch in ländlichen Regionen voranbringen, damit der Tourismus stärker von den Impulsen der Kultur profitieren kann. Wir wollen dabei ganz konkret in die Regionen gehen und mit den Verantwortlichen vor Ort erarbeiten, was man machen kann, um mit kulturellen Angeboten mehr Touristen in den ländlichen Raum zu locken. Von der praxisorientierten Arbeit in den drei Modellregionen sollen später möglichst viele Regionen in Deutschland profitieren können", sagt Iris Gleicke, Tourismusbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

"Wir geben Hilfestellung bei der Entwicklung vermarktungsfähiger Produkte und der Vernetzung von Tourismus- und Kulturverantwortlichen", erklärt Projektleiter Dirk Dunkelberg vom DTV. "Noch im Herbst werden geeignete Regionen aufgefordert, sich zu bewerben. Anfang 2016 entscheidet sich, wer am Ende zu den drei Modellregionen gehört."

Das Projekt läuft noch bis zum bis 31. März 2018.

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