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In der Podiunsdiskussion wurde über Innovationen im Stadtmarketing gesprochen; Foto: Annika Frömel
Deutscher Stadtmarketingtag 2018: Stadtidentität schaffen ist große Herausforderung
Zum Deutschen Stadtmarketingtag lud die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd), Berlin, diesmal nach Aachen. Vom 22. bis 24. April kamen rund 200 Stadtmarketingverantwortliche aus ganz Deutschland zur jährlichen Netzwerktagung, die unter dem Titel "Häuser allein machen keine Städte – Stadtgefühl als Gemeinschaftsaufgabe" stand.
Zur Frage, was die Identität einer Stadt ausmacht und wie der Charakter einer Stadt dazu beitragen kann, eine besondere Lebensqualität für Bürger und Besucher zu schaffen, sprachen Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen im Aachener Eurogress. So stellte Sozialpsychologe Prof. Dr. Harald Welzer, Leiter der Futurzwei Stiftung Zukunftsfähigkeit, das Thema Digitalisierung als Gegenspieler einer lebendigen Stadtkultur vor: Städte lebten von der Organisation in Nachbarschaften und dieser Zusammenhalt brauche Raum für analoge Kommunikation, so Welzer. Dagegen widmete sich Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro Wien dem modernen, digitalen Kommunikationsverhalten von Bürgern und Besuchern. Städte seien gerade für die junge Generation begehbare Marken-Erlebnisse in 3D und die User würden so selbst zum Medium der Stadtmarke, erklärte Reiter.
Außerdem erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Arbeit verschiedener Stadtmarketinggesellschaften: So sprach beispielsweise Frans van der Avert, CEO Amsterdam Marketing, über Overtourism in der niederländischen Stadt und welche Lösungsansätze dazu erarbeitet wurden. Auch Christian Martin Lukas, Geschäftsführer der Lübeck Travemünde Marketing GmbH, stellte aktuelle Projekte aus der Hansestadt vor und gab einen Ausblick auf das diesjährige Stadtjubiläum, über das auch PUBLIC MARKETING in der kommenden Ausgabe berichten wird. Nicht zuletzt präsentierte die Gastgeberstadt Aachen vergangene Kampagnen des Stadtmarketings und auf welche Weise die Bürger aktiviert wurden.
Podiumsdiskussion und Blick in die Zukunft
Zahlreiche Impulse und Anregungen konnten die Teilnehmer auch aus der Podiumsdiskussion mitnehmen: Prof. Dr. Oliver Scheytt suchte zusammen mit Bürgermeistern, Stadtmarketingverantwortlichen, Wissenschaftlern und Kulturschaffenden nach Innovationen für das Stadtmarketing, um Stadtkultur und Stadtidentität zu entwickeln. Insgesamt wurde viel darüber diskutiert, wie Stadtkultur zum Wohle der Stadt funktioniert, wie sie zur Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt beitragen kann, welche Antworten sie auf die Herausforderungen der Zukunft anbietet und welche Rolle dem Stadtmarketing dabei zukommt.
Der Blick richtete sich dabei immer in Richtung Zukunft: Zwar bringt jede Stadt aus der Vergangenheit eine Identität mit, doch insbesonder die Gestaltung der zukünftigen Identität war ein großes Thema. Dazu appellierte Harald Welzer gleich zu Beginn an die Zuhörer und fragte: "Welche Stadt möchten Sie gewesen sein wollen?" Denn es sei die Aufgabe der Stadtmarketingverantwortlichen, die Identität in Zukunft zu prägen.
Zur Frage, was die Identität einer Stadt ausmacht und wie der Charakter einer Stadt dazu beitragen kann, eine besondere Lebensqualität für Bürger und Besucher zu schaffen, sprachen Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen im Aachener Eurogress. So stellte Sozialpsychologe Prof. Dr. Harald Welzer, Leiter der Futurzwei Stiftung Zukunftsfähigkeit, das Thema Digitalisierung als Gegenspieler einer lebendigen Stadtkultur vor: Städte lebten von der Organisation in Nachbarschaften und dieser Zusammenhalt brauche Raum für analoge Kommunikation, so Welzer. Dagegen widmete sich Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro Wien dem modernen, digitalen Kommunikationsverhalten von Bürgern und Besuchern. Städte seien gerade für die junge Generation begehbare Marken-Erlebnisse in 3D und die User würden so selbst zum Medium der Stadtmarke, erklärte Reiter.
Außerdem erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Arbeit verschiedener Stadtmarketinggesellschaften: So sprach beispielsweise Frans van der Avert, CEO Amsterdam Marketing, über Overtourism in der niederländischen Stadt und welche Lösungsansätze dazu erarbeitet wurden. Auch Christian Martin Lukas, Geschäftsführer der Lübeck Travemünde Marketing GmbH, stellte aktuelle Projekte aus der Hansestadt vor und gab einen Ausblick auf das diesjährige Stadtjubiläum, über das auch PUBLIC MARKETING in der kommenden Ausgabe berichten wird. Nicht zuletzt präsentierte die Gastgeberstadt Aachen vergangene Kampagnen des Stadtmarketings und auf welche Weise die Bürger aktiviert wurden.
Podiumsdiskussion und Blick in die Zukunft
Zahlreiche Impulse und Anregungen konnten die Teilnehmer auch aus der Podiumsdiskussion mitnehmen: Prof. Dr. Oliver Scheytt suchte zusammen mit Bürgermeistern, Stadtmarketingverantwortlichen, Wissenschaftlern und Kulturschaffenden nach Innovationen für das Stadtmarketing, um Stadtkultur und Stadtidentität zu entwickeln. Insgesamt wurde viel darüber diskutiert, wie Stadtkultur zum Wohle der Stadt funktioniert, wie sie zur Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt beitragen kann, welche Antworten sie auf die Herausforderungen der Zukunft anbietet und welche Rolle dem Stadtmarketing dabei zukommt.
Der Blick richtete sich dabei immer in Richtung Zukunft: Zwar bringt jede Stadt aus der Vergangenheit eine Identität mit, doch insbesonder die Gestaltung der zukünftigen Identität war ein großes Thema. Dazu appellierte Harald Welzer gleich zu Beginn an die Zuhörer und fragte: "Welche Stadt möchten Sie gewesen sein wollen?" Denn es sei die Aufgabe der Stadtmarketingverantwortlichen, die Identität in Zukunft zu prägen.
Annika Frömel 26.04.2018