Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist Schirmherr von "Deutschland spricht"

Ab sofort startet die Bewerbungsphase zur Aktion "Deutschland spricht". Deren Ziel ist, zehntausende Diskussionspaare mit möglichst unterschiedlichen politischen Ansichten am 23. September zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammenzuführen.

Beim ersten "Deutschland spricht", einer Initiative von Zeit Online (Zeit Verlagsgruppe, Hamburg), hatten sich im vergangenen Jahr vor der Bundestagswahl 12.000 Menschen angemeldet. Zeit Online wurde für die Aktion mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

2018 rufen nun insgesamt elf Medienhäuser gemeinsam dazu auf, sich mit einem politisch Andersdenkenden zu treffen. Dazu zählen Chrismon und evangelisch.de, die Deutsche Presse-Agentur, die Schwäbische Zeitung, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung und SZ.de, die Südwest-Presse, tagesschau.de und tagesthemen (ARD-aktuell), Der Tagesspiegel, t-online.de, die Landeszeitung Lüneburg sowie Die Zeit und Zeit Online. Die Schirmherrschaft der Aktion übernimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Medienpartner werden ihren Lesern in den kommenden Wochen aktuelle, für alle gleich lautende Fragen stellen, etwa: "Sollten deutsche Innenstädte autofrei werden?" Oder: "Können Muslime und Nicht-Muslime in Deutschland gut zusammen leben?". Anschließend findet ein Algorithmus anhand der Antworten Menschen, die nahe beieinander wohnen, aber möglichst unterschiedlich denken. Am 23. September können sich die auf diese Weise vermittelten Diskussionspaare überall in Deutschland treffen. Einige der Teilnehmer werden nach Berlin eingeladen, wo sie mit ihrem Partner im Rahmen einer Veranstaltung diskutieren können, die der Bundespräsident mit einer Rede eröffnen wird.

Die Abwicklung der Aktion basiert auf der Plattform "My Country Talks" zum Einsatz, die von Zeit Online gemeinsam mit internationalen Partnern konzipiert und zusammen mit Google umgesetzt wurde. Die technische Entwicklung liegt bei der Berliner Agentur diesdas.digital.

In den kommenden Monaten sind "My Country Talks"-Veranstaltungen in der Schweiz, Norwegen, Österreich und Dänemark geplant. Auch mit Medienhäusern in rund 30 weiteren Regionen gebe es bereits Vorgespräche, von Alaska bis Australien, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beteiligten Partner.

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