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Hessisches Wissenschaftsministerium fördert VR-Projekt der Jüdischen Gemeinde
Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein; Foto: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Das moderne jüdische Leben in die Stadtgesellschaft zu tragen, ist Ziel der Jüdischen Filmtage, die von der Jüdischen Gemeinde Frankfurt organisiert werden. Sie zeigen vom 21. Oktober bis zum 4. November aktuelle jüdische Filmproduktionen – und bekommen dabei Unterstützung vom Land: Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert ein Virtual-Reality-Projekt mit 20.000 Euro.
Wissenschaftsminister Boris Rhein erklärt: "Gerade in Zeiten, wo wir uns um wiederkehrenden Antisemitismus Sorgen machen müssen, sind Kunstprojekte wie die Jüdischen Filmtage wichtig. Sie tragen die jüdische Kultur in die Region, führen Menschen zueinander und schaffen Raum für – gern auch kritischen – Dialog. Initiativen zu fördern, die Einblicke in jüdische Religion, Traditionen und Lebensweisen geben, ist uns ein wichtiges Anliegen."
Die Fördermittel des Wissenschaftsministeriums fließen in eine Virtual-Reality-Eigenproduktion der Jüdischen Gemeinde, in der die Besucherinnen und Besucher die 1910 geweihte Westend-Synagoge entdecken – ohne selbst vor Ort zu sein. Möglich machen das Virtual-Reality-Brillen, die das Gefühl vermitteln, sich in der Synagoge zu bewegen. Die Schauspielerin Barbara Bišický-Ehrlich führt durch den Film und erläutert Architektur, Geschichte und Ritus.
(yw) 18.10.2018