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Die interaktive Ausstellung "Klick clever" klärt Kinder spielerisch über die Vor- und Nachteile des Internet-Surfens auf; Foto: glow Berlin
Ausstellung soll Kinder über das Thema Cybergrooming informieren
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt und der Innocence in Danger e.V., Berlin, haben die ebenfalls in Berlin ansässige Agentur glow beauftragt, eine interaktive Ausstellung zu konzipieren und umzusetzen. Ziel der Schau "Klick clever – Wehr dich. Gegen Cybergrooming" ist, die acht- bis zehnjährigen Kinder über die Vor- und Nachteile des Surfens und Kommunizierens im Internet zu informieren.
An sechs verschiedenen Spielstationen können Kinder herausfinden, welche Gefahren im Internet lauern. Dazu gehört ein Quiz, der "Gefühlstunnel" oder die Station, an der Themen mit Daumen-hoch-und runter-Schilder bewertet werden. Zudem soll der Film "Nicht alle Freunde sind Freunde" Jungen und Mädchen vor Augen führen, dass sich hinter einem Profil im Internet auch ein Täter oder eine Täterin verbergen kann.
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport und Vorsitzender der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, sagt: "Das schnelle Erlernen der Technik täuscht eine Medienmündigkeit vor, die Kinder in diesem Alter tatsächlich noch nicht haben können. Das nutzen Täter und Täterinnen von Cybergrooming zu ihrem Vorteil aus."
Julia von Weiler, Geschäftsführerin von Innocence in Danger, fügt hinzu: "Online bzw. digital haben sie jederzeit ungestörten und direkten Zugriff auf das Kind. Das Smartphone ist dabei das ultimative Tatmittel."
Darüber hinaus ist eine Social-Media-Kampagne geplant, die sich direkt an Jugendliche richtet. Diese wird ebenfalls von der Landeskommission Berlin in Auftrag gegeben und von glow umgesetzt.