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Jung von Matt/Spree setzt Relaunch der Marke Berlin um
Im Oktober 2019 hat sich der Berliner Senat auf die Suche nach einer Agentur zur Weiterentwicklung der Marke Berlin begeben. Nun steht fest, wer den Auftrag erhalten hat. Jung von Matt mit Hauptsitz in Hamburg konnte sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durchsetzen. Die Berliner Zweigstelle Jung von Matt/Spree, die auch die BVG betreut, soll eine neue Markenstrategie, eine neue Markenarchitektur und ein neues Markendesign entwickeln.
Seit 2008 präsentiert sich die Bundeshauptstadt Berlin mit dem Slogan "be berlin". Ziel der Kampagne war, die Kreativität, die Individualität und die Freiheitsliebe der Menschen in der Hauptstadt zu zeigen. Da sich Berlin allerdings gewandelt hat und sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geändert haben, sei die aktuelle Marke nicht mehr zeitgemäß, so der Berliner Senat. " Die Berlinerinnen und Berliner lieben ihre Stadt weiterhin, blicken aber kritischer auf die Entwicklungen und betrachten diese bisweilen mit großer Sorge", heißt es in einer Mitteilung.
Aufgrund dieser Erkenntnis hat die Senatskanzlei in einem einjährigen, mehrstufigen Leitbildprozess von April 2018 bis März 2019 die DNA der Stadt erforscht (siehe PUBLIC MARKETING 06/2019). Den umfangreichen Prozess, aus dem ein Leitbild entwickelt wurde, begleitete die Agentur ressourcenmangel (Hirschen Group). Die daran anschließende Ausschreibung für die Neupositionierung der Marke Berlin wurde in Zusammenarbeit mit den Partnern des Hauptstadtmarketings erarbeitet. Dazu gehören Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, visitBerlin, Kulturprojekte GmbH und Medienboard Berlin-Brandenburg. Unterstützung erhielt der Berliner Senat von Prof. Dr. Sebastian Zenker, Stadtmarketingprofessor an der Copenhagen Business School.
Das Budget für den Markenrelaunch liegt bei 1,5 Millionen Euro. Der Marken-Roll-out ist für das Jahr 2020 geplant. Im Rahmen des Auftrags, in dem die neue Marke kreiert wird, soll unter anderem auch eine 360-Grad-Kampagne mit klassischer OoH-Werbung sowie neue partizipative Kommunikationsmaßnahmen und Events durchgeführt werden. Zudem werde es eine Kampagnenseite in deutscher und englischer Sprache geben.
