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Seit 2015 haben die Besucher*nnen freien Eintritt im Museum Folkwang in Essen; Foto: Museum Folkwang, 2016
Museum Folkwang bleibt eintrittfrei
Das Museum Folkwang vermeldet heute, dass der freie Eintritt in die Sammlung des Museumshauses Folkwang weiterhin bestehen bleibt. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung verlängert ihr im Juni 2015 gestarteten Engagement bis zum Jahresende 2021 mit weiteren 300.000 Euro. Danach übernimmt die Stadt Essen die Finanzierung.
Das Museum Folkwang bietet seit Sommer 2015 als einziges großes deutsches Kunstmuseum den freien Eintritt in die eigene Sammlung an. Zunächst gab es einen freien Samstag im Monat, der von Essener Unternehmen gefördert wurde. Doch noch im selben Jahr ermöglichte die Stiftung den freien Eintritt in die Sammlung an allen Tagen für alle Besucher*innen. Dazu stellte sie eine Million Euro für zunächst fünf Jahre bis Mitte 2020 zur Verfügung. Ab Mitte 2020 wird die Krupp-Stiftung nun die Finanzierung des Projekts um weitere 1,5 Jahre bis Ende 2021 übernehmen und ab 2022 - im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Museum Folkwang - wird die Stadt die Weiterführung des freien Eintritts sichern.
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, erklärt: "Das Museum Folkwang ist nicht nur eines der renommiertesten Kunstmuseen Deutschlands – es ist auch ein internationales Aushängeschild. Zum ersten wegen der spektakulären Architektur von David Chipperfield, zum zweiten wegen der herausragenden Sammlungen aller Kunstgattungen, und zu guter Letzt sicher auch wegen des freien Eintritts in die ständige Sammlung. An dieser Stelle danke ich der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung nochmals für ihre großzügige Förderung. Der freie Eintritt hat nicht nur die Besucherzahlen signifikant ansteigen lassen. Die Gäste kommen auch häufiger – das spricht für die emotionale Bindung an das Museum. Darauf dürfen wir stolz sein, und es zeigt, die Folkwang-Idee 'Kunst für alle!' wird in Essen gelebt."
Das Museum Folkwang ließ zwei Studien durchführen, um das Finanzierungsmodell und seine Effekte auf die Besucherzahlen zu überprüfen. Nach eigenen Angaben bestätigen diese Untersuchungen den nachhaltigen Erfolg des freien Eintritts in Bezug auf den niederschwelligen Zugang, die Gewinnung jüngerer Zielgruppen, die Bindung des Publikums und eine positivere Einstellung zur Kunst. Insgesamt habe der freie Ein-tritt zu einem dauerhaften Anstieg der Besucherzahlen in der Sammlung geführt, so das Museumshaus. Laut dem Folkwang Museum betrug der Besucherzuwachs 2019 im Vergleich zum Jahr vor der Einführung des freien Eintritts plus 216 Prozent. Bei Kindern und Jugendlichen konnte im Vergleich zum Jahr 2014 sogar eine Steigerung von bis zu 500 Prozent verzeichnet werden. Für 16 Prozent aller Besucher war der freie Ein-tritt ausschlaggebend; für 43 Prozent der Besucher*innen ist der freie Eintritt wichtig für die Entscheidung, ins Museum zu gehen. In der Gruppe der 16-bis 34-Jährigen erklärten 45 Prozent, dass der freie Eintritt ausschlaggebend für den Museumsbesuch ist. Gleiches gaben 52 Prozent der Besucher*innen aus Essen an. Mehr als jeder zweite Befragte fühlt sich durch den freien Eintritt stärker mit dem Museum verbunden.
Das Museum Folkwang bietet seit Sommer 2015 als einziges großes deutsches Kunstmuseum den freien Eintritt in die eigene Sammlung an. Zunächst gab es einen freien Samstag im Monat, der von Essener Unternehmen gefördert wurde. Doch noch im selben Jahr ermöglichte die Stiftung den freien Eintritt in die Sammlung an allen Tagen für alle Besucher*innen. Dazu stellte sie eine Million Euro für zunächst fünf Jahre bis Mitte 2020 zur Verfügung. Ab Mitte 2020 wird die Krupp-Stiftung nun die Finanzierung des Projekts um weitere 1,5 Jahre bis Ende 2021 übernehmen und ab 2022 - im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Museum Folkwang - wird die Stadt die Weiterführung des freien Eintritts sichern.
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, erklärt: "Das Museum Folkwang ist nicht nur eines der renommiertesten Kunstmuseen Deutschlands – es ist auch ein internationales Aushängeschild. Zum ersten wegen der spektakulären Architektur von David Chipperfield, zum zweiten wegen der herausragenden Sammlungen aller Kunstgattungen, und zu guter Letzt sicher auch wegen des freien Eintritts in die ständige Sammlung. An dieser Stelle danke ich der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung nochmals für ihre großzügige Förderung. Der freie Eintritt hat nicht nur die Besucherzahlen signifikant ansteigen lassen. Die Gäste kommen auch häufiger – das spricht für die emotionale Bindung an das Museum. Darauf dürfen wir stolz sein, und es zeigt, die Folkwang-Idee 'Kunst für alle!' wird in Essen gelebt."
Das Museum Folkwang ließ zwei Studien durchführen, um das Finanzierungsmodell und seine Effekte auf die Besucherzahlen zu überprüfen. Nach eigenen Angaben bestätigen diese Untersuchungen den nachhaltigen Erfolg des freien Eintritts in Bezug auf den niederschwelligen Zugang, die Gewinnung jüngerer Zielgruppen, die Bindung des Publikums und eine positivere Einstellung zur Kunst. Insgesamt habe der freie Ein-tritt zu einem dauerhaften Anstieg der Besucherzahlen in der Sammlung geführt, so das Museumshaus. Laut dem Folkwang Museum betrug der Besucherzuwachs 2019 im Vergleich zum Jahr vor der Einführung des freien Eintritts plus 216 Prozent. Bei Kindern und Jugendlichen konnte im Vergleich zum Jahr 2014 sogar eine Steigerung von bis zu 500 Prozent verzeichnet werden. Für 16 Prozent aller Besucher war der freie Ein-tritt ausschlaggebend; für 43 Prozent der Besucher*innen ist der freie Eintritt wichtig für die Entscheidung, ins Museum zu gehen. In der Gruppe der 16-bis 34-Jährigen erklärten 45 Prozent, dass der freie Eintritt ausschlaggebend für den Museumsbesuch ist. Gleiches gaben 52 Prozent der Besucher*innen aus Essen an. Mehr als jeder zweite Befragte fühlt sich durch den freien Eintritt stärker mit dem Museum verbunden.
Yvonne Wodzak 03.02.2020
