Wien richtet sich mit #ViennaWaitsForYou an seine künftigen Besucher

Tourismusmarketing und -management in Zeiten von Hotelschließungen und Covid-19 ist äußerst schwierig. Auch Wien Tourismus steht vor der Frage, wie man in Zeit der Corona-Pandemie werben sollte - in einer Zeit, in der man nicht reisen darf. Die Tourismusorganisationen hat darauf mehrere Antworten gefunden. Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner erklärt: "Klassische Werbekampagnen sind derzeit fehl am Platz. Wir spüren allerdings ein großes Informationsbedürfnis und stellen daher tagesaktuelle Informationen auf unseren Online-Kanälen zur Verfügung." Er erläutert weiter: "Dort geht es einerseits um relevante Neuigkeiten rund um Covid-19 für B2C- und B2B -Zielgruppen, andererseits um Geschichten zu gelebter Solidarität in der Stadt sowie um Wiens virtuelle Kultur-Angebote."

So können die virtuelle Besucher*innen der österreichischen Hauptstadt aktuell unter anderem Opern und Konzerte via Livestream verfolgen, Ausstellungen online besuchen oder Alexa nach "Beethovens Wien" befragen. Ferner gibt es unter wien.info redaktionelle Artikel zu Wien-Filmen, -Büchern und -Songs sowie die neue Spotify-Playlist "Sounds like Vienna". Außerdem können über die Social-Media-Kanälen des WienTourismus ausgewählte Geschichten zur Stadt verfolgt werden.

"Mit unseren virtuellen Angeboten machen wir neugierig auf Wien und schüren schon jetzt die Reiselust für später. #ViennaWaitsForYou hat sich als perfekt passender Hashtag dafür herauskristallisiert", so Kettner. "Unsere verschiedenen Aktivitäten derzeit lassen sich unter dem Motto 'Always on' zusammenzufassen. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, präsent zu bleiben, sich regelmäßig mit Stakeholdern im In- und Ausland auszutauschen und die Botschaften auf die aktuelle Situation anzupassen."

Als Multiplikatoren dieser digitalen Angebote dienen auch ausländische Medien. So rufen beispielsweise National Geographic UK , Travel + Leisure, das Time-Magazine , CNN, Le Journal du Dimanche oder TimeOut (das Magazin hat sich vorübergehend in TimeIn umbenannt) zu einem virtuellen Besuch der Wiener Staatsoper auf. Das spanische Reisemagazin Viajar wiederum bringt eine monothematische Geschichte zu Wien und greift neben der Staatsoper sowie zahlreichen Museen auch die soeben auf Netflix erschienene Serie "Freud" auf.

#ViennaFromMyWindow

Inspiriert von Paris hat der WienTourismus außerdem eine Foto-Challenge auf Instagram und anderen sozialen Medien gestartet. Der Aufruf an alle in Wien befindlichen Personen lautet: "Zeigt uns euer Wien mit Blick aus euren Fenstern und postet eure Fotos mit dem Hashtag # ViennaFromMyWindow." Bisher seien rund 500 Bilder gepostet worden, so Wien Tourismus. Eine Auswahl davon ist auf der Website des WienTourismus zu sehen.

Reaktivierungsplan für Wiens Tourismuswirtschaft

Parallel zu diesen Aktivitäten habe Wien Tourismus damit begonnen, Maßnahmen für die Zeit nach der Coronakrise vorzubereiten, berichtet die Tourismusorganisation. "COVID-19 hat auch der breiten Bevölkerung schlagartig vor Augen geführt, welch zentrale Rolle der Tourismus für eine Stadt wie Wien und das Gemeinwohl spielt. Er steht normalerweise für mehr als 100.000 Jobs, eine jährliche Wertschöpfung von rund vier Milliarden Euro und ein unglaublich vielfältiges kulturelles Angebot, das es sonst in dieser Bandbreite nicht geben würde", erläutert Norbert Kettner. "Wir beginnen daher bereits jetzt mit der Entwicklung eines Reaktivierungsplans, um zum richtigen Zeitpunkt zusammen mit unseren Partnern Wiens Tourismus wieder ankurbeln zu können . Unser Schwerpunkt liegt dabei auf einem qualitätsvollen, sinnstiftenden Tourismus – ganz im Sinne von Wiens Visitor Economy Strategie 2025."

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