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Aufbauend auf der visuellen Ähnlichkeit der Textur von Fleisch zu abgeholztem und verbranntem Waldboden wurden Motive entwickelt, die den Kontrast zwischen kulinarischem Genuss und Zerstörung illustrieren; Foto: Serviceplan Campaign X
Robin Wood weist Verbraucher*innen auf Auswirkungen ungebremsten Fleischkonsums hin
Robin Wood – Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt e.V. mit Sitz in Hamburg hat unter dem Claim "Every Serving Comes With a Price" – zu Deutsch "Jede Portion hat ihren Preis" – eine Kampagne gestartet, die darauf hinweisen soll, welche großen Schäden die Waldflächen durch die globale Tierproduktion davontragen. Entwickelt wurde die Kampagne von Serviceplan Campaign X, München.
Hintergrund sind unter anderem die Rinderzucht und der Sojaanbau in Südamerika, die zur Folge haben, dass die tropischen Waldflächen – meist illegal – abgeholzt und brandgerodet werden. So waren im vergangenen Jahr die Brandrodungen im Amazonasgebiet eine der Ursachen für die verheerenden Waldbrände.
Als Motiv hat sich die Agentur deshalb für die Darstellung von gebratenem Fleisch entschieden, das aufgrund seiner Textur eine große Ähnlichkeit zu abgeholztem und verbranntem Waldboden aufweist. Dadurch soll der Kontrast zwischen kulinarischem Genuss und Zerstörung illustriert werden.
Die Kampagne ist zunächst auf der Website von Robin Wood gestartet. Danach folgten Out-of-Home-Maßnahmen sowie Printanzeigen. Eine Social-Media-Kampagne auf Facebook, Instagram und Twitter soll in den kommenden Wochen folgen.
Fenna Otten, Tropenwaldreferentin der Umweltschutzorganisation Robin Wood, sagt: "Uns ist es ein sehr wichtiges Anliegen, die großflächige Abholzung der Tropenwälder für die Fleischproduktion zu stoppen. Dies können wir nur erreichen, wenn wir Verbraucherinnen und Verbraucher darauf aufmerksam machen, welche Auswirkungen ungebremster Fleischkonsum auf die Umwelt hat. Deshalb haben wir eine Kampagne gestartet, die mit ihren bildgewaltigen Motiven dazu auffordert, eigenes Verhalten zu überdenken."