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"Stadtmarketing muss da sein, wo es nötig ist"

Das Stadtmarketing und all seine Partner sind von der Corona-Pandemie stark betroffen. In der Krise wurden viele Ideen entwickelt und Projekte umgesetzt. Das hat zur Folge, dass sich die Städte zum Teil neu erfinden und neue Wege gehen müssen. In Ausgabe 4-5/2020 von PUBLIC-MARKETING erläutert Bernadette Spinnen, Bundesvorsitzende und Sprecherin der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) und gleichzeitig Leiterin Münster Marketing, wie die Zukunft des Stadtmarketings aussieht. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Interview:

Public Marketing: Das Stadtmarketing hat unter dem Lockdown massiv gelitten und musste hohe Einbußen hinnehmen. Wie hat sich das Stadtmarketing durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?

Bernadette Spinnen: Das Stadtmarketing ist mit seinen wichtigsten Themen und Partnern in höchstem Maße und im Kern von der Pandemie betroffen. Wir engagieren uns in all unseren Projekten und Programmen dafür, dass Menschen Nähe zu ihrer Stadt entwickeln. Und wir engagieren uns für den öffentlichen Raum als Ort der Begegnung und Kommunikation. Wir arbeiten daran, die Stadt als Ganzes, mit all ihren Funktionalitäten zu einem für alle anziehenden und einladenden Raum zu machen ‒ all das hat das Virus angegriffen und in Teilen bis heute unmöglich gemacht. Unsere Aufgabe ist es in diesen Zeiten, die Partner in der Stadt zusammenzuhalten, ihnen, wo eben möglich, Verdienstmöglichkeiten zu eröffnen – schnell und pragmatisch – und vor allem gemeinsam alles zu tun, was der Stärke der Stadt als Raum für die Menschen dient.

Public Marketing: In der Zeit des Lockdowns ist viel Kreatives entstanden, und eine Vielzahl an Projekten wurde erstaunlich rasch umgesetzt. Was ist Ihnen positiv aufgefallen?

Spinnen: Es gibt tatschlich eine Reihe von guten wichtigen Erkenntnissen und Ideen, die man unbedingt in die Zukunft entwickeln sollte. Allen voran ist die große Solidarität untereinander zu nennen: In den Städten haben sich Konkurrenten aus Handel und Gastronomie zusammengeschlossen und gemeinsame Distributionswege organisiert. Der oft eher stiefmütterlich behandelte Tourismus wird jetzt in seiner Bedeutung für die Stärke der Stadt erkennbar: Der Handel braucht die Gastronomie und beide brauchen die Bürgerinnen und Bürger und die Gäste. Es gibt erste Städte, in denen alle Innenstadtpartner gemeinsam eine Tourismusoffensive organisieren und finanzieren und in denen die Unterscheidung in Handels- und Tourismusmarketing endlich aufgegeben wird. Eine wichtige Moderationsaufgabe für das Stadtmarketing. Und das alles geht sehr schnell! Wir erleben aufgeschlossene Stadtverwaltungen und treffen auf viele Ermöglicher ‒ und auf sehr wenige Bedenkenträger!

Public Marketing: Man sagt ja: In jeder Krise steckt auch eine Chance. Welche Chance für das Stadtmarketing der Zukunft steckt in der Corona-Krise?

Spinnen: Eine Chance für das Stadtmarketing der Zukunft liegt darin, seine Agilität in den Dienst der Stadtsache zu stellen und da zu sein, wo es nötig ist. Wir konnten zeigen, dass unsere gut funktionierenden Netzwerke in den Städten eine wichtige Ressource in Krisenzeiten sind. Städte, die nicht über den engen persönlichen Draht zu ihren privaten Akteuren verfügen, haben es wesentlich schwerer und ihre Hilfsangebote brauchen längere Wege. Sie sind insgesamt weniger passgenau. Und auch unsere Leitvorstellung der europäischen Stadt als eine besondere Mischung verschiedener Funktionen aus Marktplatz, Bühne, Begegnungs- und Wohnraum für die Menschen hat in der Krise eine immense Bestätigung erfahren. Wir werden unsere Innenstädte nur dann wieder zu ihrer alten Stärke entwickeln können, wenn alle Funktionen zusammen gedacht werden.

Das gesamte Interview lesen Interessierte in PUBLIC MARKETING 4-5/2020.

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Anja Lüth 14.08.2020

 

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