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Gemeinschaftskampagne soll Vertrauen in den Nahverkehr stärken
Busse und Bahnen in Deutschland sind nach wie vor dünn besetzt. Nur zögerlich nutzen die Bürger*innen nach dem coronabedingten Lockdown wieder den öffentlichen Nahverkehr, um im Alltag von einem Ort zum anderen zu kommen. Um das Vertrauen in den ÖPNV zu stärken und möglichst schnell wieder das Vorkrisenniveau der Fahrgastzahlen zu erreichen, haben die Verkehrsunternehmen mit politischen Akteuren im Bund, Länder und Kommunen die Kampagne "#BesserWeiter" gestartet.
Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetags und Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, sagt: "Die Städte wollen trotz Corona einen leistungsstarken ÖPNV sichern, der die Menschen umweltfreundlich zur Arbeit, zum Einkaufen oder nach Hause bringt. Nur so wird uns die Verkehrswende gelingen: mit weniger Autofahrten, mehr Radverkehr und möglichst vielen Menschen, die Bus und Bahn nutzen. Corona darf die Verkehrswende nicht ausbremsen. Der ÖPNV ist nicht der Corona-Transporteur. Die Menschen müssen dem ÖPNV vertrauen können; dazu müssen wir uns alle an die Maskenpflicht halten und sie ernst nehmen. Masken machen den ÖPNV noch sicherer. Die meisten haben das verstanden."
Die Kampagne ist bereits am 28. Juli 2020 gestartet. Sie umfasst Großflächenplakate, die Landingpage besserweiter.de und Online-Aktionen. Im aktuellen Fokus steht das Thema "Masken tragen". Darüber hinaus plant Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Durchführung eines "Vertrauensindex Bus & Bahn", mit dem das Sicherheitsgefühl vieler Menschen messbar und sichtbar gemacht werden soll.
Im nächsten Schritt ist eine deutschlandweite Bekennerkampagne geplant, die zum Ziel hat, dass die Menschen im gesamten Bundesgebiet wieder in Busse und Bahnen steigen. Das Motto soll "Ich bin Wiedereinsteiger" lauten.