Die Gütersloh Marketing GmbH sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Geschäftsführer*in (m/w/d)

Die Vollzeitstelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet. Bewerbungsschluss ist der 12.05.2024.

Weitere Informationen finden Sie unter www.guetersloh-marketing.de

 

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Tim Krannich ist Geschäftsführer der Berliner Agentur Spreefreunde; Foto: Robert Schlesinger

"Das Konzept Messe wird geschärft werden müssen"

Nicht nur der Tourismus und die Gastronomie leiden stark unter der aktuellen Corona-Krise und erholen sich nur langsam von den Auswirkungen des Lockdowns. Auch die Event-Branche ist stark betroffen. Konzerte und Events mussten abgesagt oder verschoben werden, Messen fand ebenfalls nicht statt. Einige Anbieter*innen verlegten ihre Kongresse und Konferenzen kurzerhand ins Internet (siehe die Sommerakademie der bcsd) oder bieten hydride Formate an.

Unser Schwestermagazin "Markenartikel" hat mit Tim Krannich, Geschäftsführer der Berliner Agentur Spreefreunde, über die künftige Rolle von Live-Veranstaltungen, den Trend hin zu hybriden Events und die Herausforderung der Emotionalisierung. Interessierte finden hier einen Auszug:

Markenartikel: Laut einer Studie von Visable bezweifeln Marketingentscheider zunehmend die Sinnhaftigkeit physischer Messen. Mehr als ein Drittel derjenigen, die bisher auf Messen vertreten waren, planen 2021 keine Auftritte oder Besuche mehr. Knapp ein Viertel der Befragten will künftig digitale Alternativen für ihr Unternehmen nutzen. Schon vor der Corona-Krise gab es die Diskussion um die Zweckmäßigkeit von Messen. Was denken Sie: Hat das Konzept Messe ausgedient?

Tim Krannich: Die Antwort liegt bereits in Ihrer Fragestellung beantwortet und wird durch COVID-19 nur beschleunigt. Anstatt eines dahinsiechenden Prozesses über Jahre, wird ein Strich unter vieles gezogen – auch unter nicht erfolgreiche beziehungsweise nicht notwendige Messeaktivitäten. Das Konzept Messe hat nicht ausgedient, wird aber für alle Akteure des Wirtschaftszweiges weiter geschärft werden müssen. Wenn am Ende ein relevanter Teil des physischen Messegeschäfts übrigbleibt, wären wir als Spreefreunde mehr als zufrieden.

Markenartikel: Wohin geht dabei die Reise Ihrer Meinung nach?

Krannich: Die persönliche Begegnung, dass Netzwerken und vor allem das Ordern werden weiterhin seine physische Berechtigung haben. Wenn ein nicht unerheblicher Anteil in digitale Lösungen investiert wird, freut uns das auch, vor allem dann, wenn das irgendwann einen höheren Impact als vorher für die Marken zur Folge hat. Zurzeit beobachten wir sehr viele Gehversuche, darunter sind aber wenige überzeugende digitale beziehungsweise hybride Event-Formate.

Markenartikel: Sie sagen, Hybrid Events sind effektiver als reine Live- oder Digital Events. Was sind die Vorteile?

Krannich: Unter Hybrid-Events verstehen wir eher das originäre US-Modell als die eingedeutschte Version. Durch digitale Kommunikationsinstrumente entstehen weitere Erlebnisebenen und durch die zusätzliche digitale Übertragung werden größere Zielgruppen erreicht. Neben diesen beiden Hauptargumenten für einen hybriden Event gibt es viele weitere positive Nebeneffekte.

Markenartikel: Können Sie das erläutern?

Krannich: Drei Beispiele skizzieren das kurz: Zum einen werden die Kosten reduziert: Es entstehend geringere Hotel- und Reisekosten, in der Regel verringert sich außerdem der Flächen- beziehungsweise Raumbedarf. Da freut sich auch die Umwelt. Zum anderen werden Ressourcen geschont: Wegstrecken entfallen und Events lassen sich leichter auftrennen. Das ist familienfreundlicher, zielgruppenaffiner und zeitgeistiger. Drittes und letztes Argument ist die höhere Flexibilität: Es wird weniger Zeit für Events aufgewendet. So kann das Programm attraktiver gestaltet werden und die Wahrscheinlichkeit, dass alle gewünschten Gäste teilnehmen können, steigt damit signifikant. Auch die Teilnahme an ausgewählten Programmabschnitten ist besser möglich.

Das gesamte Interview mit Tim Krannich finden Interessiert unter markenartikel-magazin.de.

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Anja Lüth 04.09.2020

 

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