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Ansicht des Freiraums im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg; Foto: MK&G
Museum für Kunst und Gewerbe eröffnet Raum für Begegnung
Viele Museen bieten Besucher*innen neben ihren Ausstellungsräumen einen Ort, an dem sie verweilen und sich begegnen können. Seit neuestem hat auch das Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) in Hamburg einen solchen Raum. Der sogenannte Freiraum soll künftig als Treffpunkt, Pausen- und Projektraum für Besucher*innen, Nachbar*innen, Reisende und Museumsmitarbeiter*innen dienen.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, sagt: "Orte der Kultur werden immer mehr zu Treffpunkten unserer offenen Gesellschaft. Mit der 'Innovationsoffensive Hamburger Museen' wollen wir deshalb innovative und zeitgemäße Museumsprojekte der Hamburger Museumsstiftungen besonders fördern. Unser Ziel ist es, die Museen über den Ausstellungsbetrieb hinaus in ihrer gesellschaftlichen Relevanz zu stärken und bei der Entwicklung hin zu offenen Orten zu unterstützen."
Der Freiraum im MK&G enthält eine Sitztribüne für bis zu 20 Personen. Dieser kann als Gesprächsraum oder als Mini-Kino genutzt werden. Zudem gibt es Präsentations- und Projektionsflächen, die als Pinnwand und gleichzeitig als Standort für Bücher, Zeitschriften und Kataloge dienen. Damit die Menschen dort auch arbeiten und sich besprechen können, wurde ein Technikturm mit Drucker, Kopierer und Tonanlage aufgebaut.
Darüber hinaus ist ein kuratiertes Programm geplant, das aus Formaten wie Talks, Konzerten, Filmvorführungen und Workshops besteht. Dieses soll im Lauf der Öffnung des Freiraums entwickelt werden. Den inhaltlichen Rahmen soll der Austausch unterschiedlicher Perspektiven, die Repräsentation diverser Themen der Stadt sowie Überlegungen zur Funktion von Gestaltung und Alltagskultur bilden.
Prof. Tulga Beyerle, Direktorin des MK&G, erläutert: "Der Freiraum wirkt nach außen wie nach innen und ist eine Art Resonanz- und Gelenkraum, in dem das MK&G für Gäste durchlässiger und nahbarer wird und zugleich deren Wissen, Bedürfnisse und Wünsche für das Museum aufnehmen kann."